Der Tritonbrunnen in Nürnberg

Paul Giessner - Autor Nuernberg
Paul Giessner

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Der Tritonbrunnen in Nürnberg

Der Tritonbrunnen steht in der Sebalder Altstadt auf dem Maxplatz. Der Bau wurde 1687 vom Rat beschlossen und am 17.11.1687 rieselte zum ersten Mal Wasser aus dem Springbrunnen. Ausschlaggebend für den Inbetriebnahmetag war die Krönung von Kaiser Leopolds I Sohn zum erblichen König von Ungarn an diesem Tag. Denn während der Arbeiten am Brunnen, errang Kaiser Leopold I (1658 bis 1705) den entscheidenden Sieg über die Türken bei Mohacz, was die Entscheidung des reichstreuen Rats zur Inbetriebnahme natürlich beeinflusste. Anlässlich dieses Sieges wurde auch eine Gedenktafel am Brunnen angebracht.

Vorlage für den Triton war Berninis Figur auf der Fontana del Tritone in Rom.

Triton, eine Meeresgottheit mit Fischunterleib, war der Sohn des Meergottes Poseidon und der Amphitrite. Tritonen sind seit vorhellenistischer Zeit muschelblasende Begleiter der Nereiden.

-Gian Lorenzo Bernini (1598 bis 1680): bedeutenster europäischer Bildhauer nach Michelangelo; war u. a. leitender Architekt von St. Peter.
-Nereiden: die meerbewohnenden 50 Töchter des Nereus, darunter Anphitrite, Thetis und Galatea.

Quellen:
Stadtlexikon Nürnberg, herausgegeben von Michael Diefenbacher und Rudolf Endres, W. Tümmels Verlag, Nürnberg, 2000.
dtv Brockhaus Lexikon in 20 Bänden, Verlag F. A. Brockhaus, Mannheim, 1989.

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Paul Giessner glänzt mit seinem fundiertem Wissen über die Geschichte und Kultur seiner Heimatstadt Nürnberg. Er hat eine Vorliebe für historische Recherchen, fotografiert gerne und ist somit ein geschätztes Teammitglied von Bayern-online.