Karikatur-Ausstellung

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Karikatur-Ausstellung: #Antisemitismus für Anfänger vom 1. – 14. April 2024 in der Christuskirche Forchheim.

Lachen über Antisemitismus, darf man das? Die Karikatur-Ausstellung „#Antisemitismus für Anfänger“ meint „Ja!“ In Cartoons und Texten, herausgegeben von Myriam Halberstam, ziehen international bekannte Cartoonist*innen und Autor*innen den Antisemitismus ins Lächerliche und zeigen ihm und der mit ihm einhergehenden Abwertung, Ausgrenzung und Bedrohung humorvoll den sprichwörtlichen Mittelfinger. Eine Auswahl von Cartoons und satirischen Texten ist vom 1. April bis 14. April 2024 in der Christuskirche Forchheim zu sehen (Öffnungszeiten: Montag – Freitag von 16 – 19 Uhr, Samstag – Sonntag von 10.30 – 16.30 Uhr). Der Eintritt ist frei. Zur Eröffnung am Ostermontag, den 01.04.24 um 15 Uhr spricht die Bamberger Rabbinerin Antje Yael Deusel ein Grußwort. Feierlicher Abschluss bildet eine Andacht am Sonntag, den 14.04.24 um 15 Uhr. Neben dem Rahmenprogramm, bestehend aus zwei Vorträgen und einem Konzert, werden Workshops für Schulklassen und interessierte Gruppen angeboten.

Die Ausstellung präsentiert eine Auswahl der Cartoons und satirischen Texte, die 2020 in der gleichnamigen Anthologie #Antisemitismus für Anfänger des Ariella Verlags erschienen sind. Diese bilden alltägliche Reaktionen und Lebensbereiche ab, in denen Judenfeindlichkeit stattfindet, überspitzen sie und betrachten sie mit Ironie. In Hinblick auf den neu entflammten Krieg in Nahost und der antisemitischen Ausschreitungen auch in Deutschland hat die Ausstellung somit an trauriger Aktualität gewonnen. Unter dem Brennglas des Humors entsteht eine Momentaufnahme des Antisemitismus in unserer Gesellschaft – und beim Ausstellungsbesuch vielleicht die ein oder andere Diskussion und Reflexion über das eigene Denken und Handeln. Der Eintritt ist frei.

Rahmenprogramm

Eröffnet wird die Ausstellung am Ostermontag, den 01. April 2024 um 15 Uhr mit Sektempfang und einem Grußwort der Bamberger Rabbinerin Antje Yael Deusel. Musikalisch umrahmt das Ensemble „Vita Sonante“ die Veranstaltung. Danach ist die Ausstellung bei freiem Eintritt zwei Wochen für die Öffentlichkeit zugänglich.

Zur vertieften Auseinandersetzung mit Antisemitismus laden zwei Vorträge ein: Der Pfarrer der ev.-luth. Kirche und Beauftragter für den christlich-jüdischen Dialog, Dr. Axel Töllner, referiert über antijüdische Feindbilder in der Sprache im Vortrag „...so war das doch nicht gemeint! Antijüdisches in der Sprache“ am 8. April 2024 um 19 Uhr. Annette Taigel, Geschäftsführerin der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit in Würzburg und Unterfranken e. V. berichtet aus der Praxis: Ihr Vortrag „Mit Bildung gegen Antisemitismus“ findet am 10. April 2024 um 19 Uhr statt. Der Eintritt zu beiden Vorträgen ist frei.

Außerdem lädt die Literaturbühne Forchheim und die Klezmergruppe Passage zum Konzertabend am 7. April 2024 um 19 Uhr. Unter dem Motto „Erinnern für die Zukunft“ erwartet die Besucher*innen ein bewegender Abend mit jiddischen Liedern und Texten über Verfolgung, Protest, Mut und Überlebenswille. Der Eintritt kostet im Vorverkauf 10,00 Euro (ermäßigt 8,00 Euro) und an der Abendkasse 12,00 Euro (ermäßigt 10,00 Euro). Tickets können online über Reservix oder an allen Reservix-Vorverkaufsstellen erworben werden, in Forchheim ist das die Lottoannahmestelle Kefferstein in der Hornschuchallee 21.

Abschluss der Veranstaltungsreihe und der Ausstellung bildet am Sonntag, den 14.04.2024 um 15 Uhr die Finissage, die mit einer Andacht begangen wird. Die Ausstellung ist ein Kooperationsprojekt des städtischen Kulturamtes, der Katholischen Erwachsenenbildung (KEB Regionen ERH und FO), des Katholischen Seelsorgebereichs im Erzbistum Bamberg, der Bildung Evangelisch Fränkische Schweiz (be Fränksiche-Schweiz), der Evangelischen Kirchengemeinden Christuskirche Forchheim und St.-Johannis Forchheim und des Bürgerzentrum- Mehrgenerationenhauses Forchheim. Das Projekt wird gefördert durch das Bayrische Staatsministerium für Unterricht und Kultus und unterstützt vom Forchheimer Bündnis gegen Rechtsextremismus und Rechtsradikalismus „bunt statt braun!“ und der Sparkasse Forchheim.

Begleitend zur Ausstellung werden eigens von der KEB konzipierte Workshops für Schulklassen und Gruppen angeboten. Interessierte können sich für Anmeldung oder Fragen an das städtische Kulturamt wenden (kulturamt@forchheim.de).

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