Die historische Meile in Nürnberg
27 - Historische Meile - Der Sebalder Pfarrhof
Hier wohnt der Sebalder Klerus: Prediger, Diakone, "Schaffer" und Bedienstete. Rund um die Uhr ist in der "Wöchnerstube" im wöchentlichen Wechsel immer jemand bereit, Sterbenden die Letzte Ölung zu spenden. Als Speise- und Versammlungsraum dient der "Kapitelsaal". Die nach Osten gewandte Apsis der Hauskapelle ist das weltbekannte "Chörlein".
1 - Historische Meile - Stadtbefestigung
Um 1325 wurden die bis dahin getrennt befestigten Stadthälften der vorletzten Stadtbefestigung verbunden. Im Zuge der Stadterweiterung wurde der Graben weitgehend aufgefüllt und bebaut. Noch vor 1350 begann der Bau der letzten Stadtbefestigung. Sie erweiterte die alte Befestigung um ca. 200 bis 350 m, so dass sich das Stadtgebiet verdoppelte. 1452/55 war der fünf Kilometer lange Mauerring geschlossen.
2 - Historische Meile - Die Marthakirche
Der Sakralbau wurde 1385 als Gottesdienstraum für das Pilgerspital St. Martha erbaut. Die Nürnberger Meistersinger trafen sich von 1572 bis 1620 in dem Gebäude und hielten Singschulen und Versammlungen ab.
3 - Historische Meile - Die Klarakirche
Die Kirche, zu der einst auch ein Klarissenkloster gehörte, wurde um 1232 erbaut. Das Kloster wurde zu Beginn von Reuerinnen bewohnt, im Jahr 1279 wurde es auf Geheiß des Papstes an die Klarissen übergeben. Nachdem die letzte dort lebende Nonne im Jahr 1596 verstarb, wurde es als Unterkunft für Pastorenwitwen und danach auch als Leihhaus genutzt.
4 - Historische Meile - Die Mauthalle
In den Jahren 1498 bis 1502 errichtet, ist die Mauthalle mit einer Länge von 84 Metern, einer Breite von 20 Metern und einer Höhe von 29 Metern der gewaltigste Bau am Hallplatz. Der ehemalige reichsstädtische Salz- und Kornspeicher wurde ebenso wie das Unschlitthaus und die Kaiserstallung von dem Architekten Hans Beheim errichtet.
5 - Historische Meile - Die Lorenzkirche
Der Bauplatz der heutigen Lorenzkirche lag am Rande eines Hanges, der zur Pegnitz abfällt. Dort stand eine Kapelle, die St. Lorenz zum Hl. Grab geweiht war und der Pfarrei in Fürth unterstand. Diese alte Kapelle wurde abgerissen. Da Baumaterial teuer war, wurden die alten Steine zum Teil wiederverwendet.
6 - Historische Meile - Das Nassauerhaus
Das Nassauer Haus auf dem Platz gegenüber der Lorenzkirche stammt in seiner ursprünglichen Form aus dem Mittelalter und gilt mit seinem quadratischen Grundriss als beispielhaft für einen mittelalterlichen Wohnturm.
7 - Historische Meile - Das Heilig-Geist-Spital
Das Heilig-Geist-Spital, wurde zwischen 1332 und 1339 erbaut und liegt direkt an der Pegnitz. Das Gelände auf dem es erbaut wurde, war eine Stiftung von Konrad Groß. An ihn erinnert heute noch eine am Nordende der Spitalbrücke befindliche Plastik.
8 - Historische Meile - Synagogendenkmal
Mahnmal anstelle der 1874 im maurisch-byzantinischen Stil erbauten und 1938 durch die Nationalsozialisten niedergerissenen Synagoge. Die Stele wurde 1970 von dem Bildhauer August Hofmann entworfen, das Relief 1988 von Reinhard Heiber.
9 - Historische Meile - Die Frauenkirche
Die Freie Reichsstadt Nürnberg bestand im hohen Mittelalter aus zwei Stadtteilen, welche durch die Pegnitz getrennt, je von einer eigenen Mauerbefestigung umgeben waren. In der Mitte entstand, nördlich der Pegnitz, eine jüdische Siedlung mit einer Synagoge.
10 - Historische Meile - Der Hauptmarkt
Hier finden Sie neben zahlreichen Sehenswürdigkeiten wie beispielsweise dem Schönen Brunnen, der Frauenkirche und dem Nürnberger Rathaus weitere touristische Anziehungspunkte wie den Nürnberger Christkindlesmarkt, das Männleinlaufen an der Frauenkirche und vieles mehr.
11 - Historische Meile - Der Schöne Brunnen
Es werden demjenigen drei Wünsche erfüllt der am goldenen Ring dreht, wenn er dreimal dreht wird er mit reichem Kindersegen belohnt. Dieser Glaube bezieht sich auf den über 600 Jahre alten Schönen Brunnen in Nürnberg.
12 - Historische Meile - Das Nürnberger Rathaus
Das zwischen 1616 und 1622 erbaute Nürnberger Rathaus besteht aus mehreren Bauten, welche verschieden Epochen und damit auch verschiedenen Baustilen zugeordnet werden. Das im Süden gelegene Alte Rathaus, erinnert durch seine gotischen Spitzbogenfenster stark an einen Kirchenbau und wurde zwischen 1332 und 1340 erbaut.
13 - Historische Meile - Das Fembohaus
Nürnbergs Stadtmuseum Fembohaus lädt ein zu einer Erlebnisreise durch 950 Jahre Stadtgeschichte. Im Mittelpunkt stehen animierte Modelle wie das "Tönende Stadtmodell", Rauminszenierungen, Hörspiele wie der "Tanz der Generationen" sowie die wertvoll restaurierten Originalräume.
14 - Historische Meile - Tucherschloss
Im Tucherschloss lebt die Welt der großen Handelsfamilien wieder auf. Fast scheint es, als seien die ehemaligen Bewohner nur einmal kurz spazieren gegangen.
15 - Historische Meile - Die Kaiserburg Nürnberg
Die Nürnberger Kaiserburg ist mit 200.000 Besuchern im Jahr - neben dem Germanischen Nationalmuseum - der kulturhistorische Anziehungspunkt Nürnbergs. Mit der Kaiserburgausstellung bietet sich die einzigartige Möglichkeit, einer breiten Öffentlichkeit die Bedeutung des Bauwerks mit seiner wechselvollen Geschichte vor Ort zu vermitteln.
16 - Historische Meile - "Nuorenberc" (Felsenberg)
Die humanistische Deutung des Namens "Neroburg" (angebliche Gründung durch den späteren römischen Kaiser Tiberius Claudius Nero oder dessen Bruder Drusus Nero um 10 n. Chr.) oder die Ableitung des Namens von den germanischen Nariskern bzw. den keltischen Norikern sind nicht haltbar. Im 19. Jh. kamen weitere, teilweise recht abstruse Deutungen wie "Nur ein Berg" oder "Neu-Renn-Berg" hinzu.
17 - Historische Meile - Die Handwerkerhäuschen
Entlang der Gasse Am Ölberg stehen noch einige sehr kleine Häuschen, die die Zerstörungen des Krieges überstanden haben. Ursprünglich erdgeschossig, wurden einige der einfach gebauten, schmalen Gebäude aufgestockt, wodurch das malerische Auf und Ab der Dächer entstanden ist. Im Kern stammen diese Gebäude noch aus dem Mittelalter.
18 - Historische Meile - Das Pilatushaus
Spätgotisches Wohnhaus von 1489. Das Gebäude mit seinen drei Fachwerkgeschossen krönt ein achteckiger Spitzerker. Es gehörte dem Plattner Hans Grünwald. Plattner fertigten Aufträge für Kaiser und Adelige: Stech- und Rennzeuge für das Turnier oder Feldharnische für den Krieg. Das Standbild des Heiligen Georg ist das Hauszeichen.
19 - Historische Meile - Das Tiergärtnertor
Der Platz am Tiergärtnertor wird beherrscht von dem im Westen gelegenen quadratischen Turm der Stadtmauer, dem mächtigen runden Neutorturm im Süden und vor allem der alles überragenden Kaiserburg im Norden. Mit dem Bauensemble aus Fachwerkhäusern und Sandsteinbauten, zu denen auch das Albrecht-Dürer-Haus und das Pilatushaus zählen, gilt er als einer der schönsten Orte der Nürnberger Altstadt.
20 - Historische Meile - Der Johannisfriedhof
Der St. Johannis Friedhof ist wohl eine der bedeutendsten Begräbnisstätten Europas.
Zu den berühmten Persönlichkeiten, die hier ihre letzte Ruhestätte gefunden haben, gehören unter anderen Albrecht Dürer, Hans Sachs, Anselm Feuerbach und Veit Stoß.
20 - Historische Meile - Der Hesperidengarten
Die berühmten Nürnberger Hesperidengärten wurden im Mittelalter außerhalb der Stadtmauern, im Stadtteil St. Johannis, geschaffen. Die hier lebenden reichen Kaufleute nahmen sich dabei die prachtvollen Lustgärten der Adeligen zum Vorbild. Noch heute ist es möglich, in den öffentlich zugänglichen Gärten, eine Vielzahl von Statuen und Brunnen zu besichtigen.
21 - Historische Meile - Das Albrecht-Dürer-Haus
Albrecht Dürer lebte und arbeitete von 1509 bis zu seinem Tod in dem um 1420 erbauten Anwesen unterhalb der Nürnberger Burg. Die neu gestaltete Dauerausstellung zeigt den Künstler in all seinen Facetten. Die Besucher des Albrecht-Dürer-Hauses erhalten einen Einblick in das Leben und Wohnen der Zeit um 1500.
22 - Historische Meile - Der Historische Kunstbunker
Im Kunstbunker, der sich im Burgberg befindet, wurden auf einer Fläche von 900 qm bereits kurz nach Beginn des Zweiten Weltkrieges die wertvollsten, beweglichen Kunstschätze Nürnbergs aufbewahrt.
23 - Historische Meile - Die Krämersgassen
Die Straßenecke an den beiden Krämersgassen gehört zu den besterhaltenen Partien der Altstadt. Schmale Handwerkerhäuser, an deren Fassaden sich Fachwerk und Sandstein mischen, stehen neben stattlichen Steinbauten. Das gegenüberliegende Eckhaus zeigt in den Obergeschossen besonders altertümliches Fachwerk von 1452. Hinter den beiden Häusern Nr. 16 sind kleine Innenhöfe verborgen, die bei geöffneter Haustür besucht werden können.
24 - Historische Meile - Unterirdische Felsengänge
Eine der historischen Sehenswürdigkeiten Nürnbergs ist der von unzähligen Gängen durchzogene Nürnberger Burgberg. Die streng geheimen mittelalterlichen Wasserstollen die hier besichtigt werden können, dienten zur Versorgung der Bürger und wurden noch bis ins 20. Jahrhundert benutzt.
25 - Historische Meile - Das Schürstabhaus
Das mächtige Gebäude weist bis zum Dachfirst sieben Geschosse auf. Es gehörte von 1328 bis 1470 der vermögenden Patrizierfamilie Schürstab, die um 1380 das schönste Glasfenster im neuerbauten Chor der Sebalduskirche stiftete. Das Haus, das deutlich sichtbar aus zwei Anwesen zusammengefügt ist, erhielt erst 1482 seine heutige Form. Besitzer war damals ein Kaufmann, danach der landesverräterische Ratsherr Anton Tetzel und im 17. Jahrhundert die Juristenfamilie Fetzer.
26 - Historische Meile - Die Nürnberber Sebalduskirche
Die älteste Stadtpfarrkirche Nürnbergs wurde ab etwa 1215 als doppelchörige, dreischiffige spätromanische Pfeilerbasilika erbaut. Schon 1309 wurden die ursprünglichen Seitenschiffe verbreitert und gotisiert. Während des Zweiten Weltkriegs wurde die Sebalduskirche, wie die Stadt Nürnberg selbst, zerstört. 1957 wurde St. Sebald 1957 wieder aufgebaut und eingeweiht.
28 - Historische Meile - Das Hallersche Haus
In Nürnbergs weltberühmtem Spielzeugmuseum schlägt das Herz der Spielzeugwelt. Das Museum zeigt die ganze Vielfalt des Spielzeugs von der Antike bis zur Gegenwart. Schwerpunkte liegen auf Holzspielzeug, exquisiten Puppenstuben und -küchen oder auch einer "Welt aus Blech".
29 - Historische Meile - Die Weißgerbergasse
Etwa zwanzig historische Häuser haben hier den Krieg überlebt und geben eine Vorstellung vom ursprünglichen Aussehen vieler Altstadtstraßen. Die Schmalheit bis herunter zu zwei Fensterachsen und das Vorherrschen von Fachwerk sind Merkmale von Handwerkerhäusern. Tatsächlich lebten hier vorwiegend Weißgerber, die mit Hilfe von Alaun helles, feines Leder herstellten. Sie weichten die Häute in gemauerten Becken im Keller ein, walkten sie mit einem Stampfer, schabten mehrmals mit gebogenen Messern den Talg ab und trockneten das Leder auf Gestellen an der nahen Stadtmauer.
30 - Historische Meile - Der Kettensteg
Der Kettensteg gilt als die älteste frei schwebende Hängebrücke Deutschlands. Professor Johann Georg Kuppler erbaute die Brücke, die am Nürnberger Altstadt-Ausfluss liegend die Pegnitz überbrückt. Der Kettensteg ersetzt im Jahr 1824 den Trudensteg.
31 - Historische Meile - Der Weinstadel
Der in den Jahren 1446 bis 1448 errichtete Weinstadel zählt zu den schönsten Gebäuden Nürnbergs. Mit seinen 48 Metern Länge ist er der größte Fachwerkbau in Deutschland.
32 - Historische Meile - Der Unschlittplatz
Der Name Unschlittplatz bezieht sich auf die Tatsache, dass im Mittelalter alle Metzger und Fleischer ihren Fetttalg in dem an diesem Platz stehenden Unschlitthaus abliefern mussten. Der Talg wurde als Rohstoff für die Herstellung von Talgkerzen, Seife, Schuhwichse und Wagenschmiere benötigt.
33 - Historische Meile - Das Unschlitthaus
Das Unschlitthaus wurde im Jahr 1491 von dem Baumeister und Architekten Hans Beheim erbaut. Es war eines der Nürnberger Kornhäuser die in Krisenzeiten die Versorgung der Bürger sicherstellen sollten. Dies kann man sowohl den 76 Dachluken, die zur Trockenhaltung und Belüftung des Getreides dienten, als auch dem an einer Ecke des Hauses angebrachten Stadtwappen entnehmen.
34 - Historische Meile - Der Henkersteg
Der Henkersteg liegt nördlich des Unschlitthauses und überbrückt den Südlichen Pegnitzarm. Er entstand als die Stadt Nürnberg im Jahre 1595 von einem Hochwasser heimgesucht wurde.
35 - Historische Meile - An den Fleischbänken
Im Mittelalter verkauften hier die Metzger nach Fleischsorten getrennt ihre Waren. 1419 wurde eine hallenartige Überdachung errichtet, die 1570/71 durch einen Neubau aus Sandstein ersetzt wurde. Die Nutzung der Fleischbänke wurde alljährlich zu Mittfasten unter den Metzgern ausgelost. Das Ochsenportal diente als Eingangstor zum Fleischhaus. Die lateinische Inschrift lautet: "Alles hat seinen Ursprung und Anfang, doch siehe, der Ochse, den Du hier erblickest, ist nie ein Kalb gewesen". Das Gebäude wurde 1945 zerstört und später als städtisches Ämtergebäude auf den Grundmauern des Altbaus wiederaufgebaut.