SommerNachtFilmFestival

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Positive Bilanz im SommerNachtFilmFestival. Solide Besucher*innenzahlen an allen elf Spielorten.

Mit einem hochsommerlichen Samstag geht das diesjährige SommerNachtFilmFestival zu Ende. Die Veranstalter Mobiles Kino e.V., Filmhauskino und komm kino e.V. sind zufrieden: Alle Spielorte in Nürnberg, Fürth und Schwabach waren vom 31. Juli bis zum 24. August durchweg gut besucht. Auch die wenigen Regentage führten nicht dazu, dass die Besucher*innen ausgeblieben sind. Alles in allem gingen gut 25.000 Tickets weg, verteilt auf 102 Filmvorführungen an 10 verschiedenen Spielorten in der gesamten Festivalzeit. 

Die auf 23 Abende verlängerte Spielphase im Marienbergpark wurde freudig genutzt: allein hier wurden gut 6.000 Zuschauer*innen gezählt. Der beliebte Spielort Tiergarten konnte an allen vier Abenden im Schnitt je 600 Besucher*innen verzeichnen. Der direkte Bezug zu Nürnberg hat dazu sicher auch beigetragen: Einige Szenen in „Die Chaosschwestern und Pinguin Paul“ waren unverkennbar im Nürnberger Zoo gedreht worden. 

Ähnlicher Effekt beim Dokumentarfilm über die beliebte Dirigentin „Joana Mallwitz – Momentum“ – das Pellerhaus war an diesem Abend bis auf den letzten Platz belegt. Und auch die Sonderspielorte des Jahres kamen äußerst gut an: Die Fahrt mit dem historischen Reisezug der Fränkischen Museumseisenbahn in den Fürther Hafen zur dort installierten Leinwand fand jede Menge Fans. Und die drei Abende, im Segment#1 der Kongresshalle zum Kinosaal umfunktioniert wurde, waren bestens besucht. 
Mit der ausverkauften Lesung des Autors Michael Kumpfmüller im Museum Tucherschloss konnte der letzte Freitag im Festival auch bei Literaturfreunden punkten: Der Autor las aus seinem Werk „Die Herrlichkeit des Lebens“, das die Romanze zwischen Franz Kafka und Dora Diamant beleuchtet. Als im Anschluss dann die gleichnamige Verfilmung über die Leinwand flimmerte, war der Gänsehaut-Moment perfekt.  

Dabei bleibt sich das SommerNachtFilmFestival treu: Neben starken Blockbustern sind die besten Arthousefilme des letzten Kinojahres mit im Programm. Damit kommen nicht nur sommerlichen Komödien, auch schwere und politisch brisante Themen ins Festival, oft flankiert von einem Gesprächsgast. Specials dieser Art waren etwa das pakistanische LGBTQ-Drama „Joyland“ in Kooperation mit dem Förderverein Christopher-Street-Day Nürnberg e.V., der Dokumentarfilm „Das leere Grab“ über die Verbrechen der Kolonialzeit in Tansania und die iranischen Filme „Shahid“ und „Manuscripts don’t burn“, die den Umgang des Regimes mit seinen Kritiker*innen in den Mittelpunkt stellten. Die anwesenden Besucher*innen waren stark interessiert an der jeweiligen Thematik und konnten dank der Gespräche mit den Regisseurinnen und Aktivistinnen über den Film hinaus starke Eindrücke mitnehmen, die nachhallen. 

Das SommerNachtFilmFestival wurde unterstützt von DATEV, Schanzenbräu und Stadt Nürnberg.

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