Der Umbau des Hauptbahnhofes Nürnberg

Paul Giessner - Autor Nuernberg
Paul Giessner

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Der Komplett-Umbau des Nürnberger Hauptbahnhofes von 1999 bis 2002

Der Hauptbahnhof in Nürnberg
  • Investvolumen von ca. 76 Mio. €
  • Entkernung des Empfangsgebäudes
  • Historische und denkmalgeschützte Fassade blieb vollständig erhalten, wurde gereinigt und ausgebessert
  • 2 grundsätzliche Veränderungen: Transparente Gestaltung der Dächer über den Längshallen schafft eine angenehme, helle, freundliche Atmosphäre; 3 Vermarktungsebenen
  • Mittels Umbau und Ausbau brachliegender Flächen hochwertige vermietbare Flächen von ca. 18.000 m2 geschaffen (Mehrung von 6000 m²)
  • Basement als Bindeglied zwischen der städtischen Königstorpassage und dem Erdgeschoss des Bahnhofes
  • Oberhalb des Erdgeschosses im sogenannten "Zwischengeschoss" entstand durch die Öffnung der historischen Arkaden eine Galerie, die komplett als Einzelhandelsfläche genutzt wird
  • 8000 m² moderne Büroflächen
  • Neue Flächen werden 3-S-Kameraüberwacht
  • DB Lounge für Fernverkehrsreisende
  • Öffnungszeiten: 24 Stunden / 7 Tage
  • Service Point
  • Neues Brandschutz- (Zyklonenentrauchung) und Fluchtwegekonzept
  • Barrierefreie Erschließung der Verkehrsstation (Aufzüge, Blindenleitstreifen, etc.)
  • Erneuerung der Bahnsteigausstattungen und der Fahrgast-Informationsanlagen

Die Verkehrsstation im Nürnberger Hauptbahnhof:

  • Im Rahmen der Umbaumaßnahmen wurde ein neues Informations- und Wegeleitsystem integriert
  • 4 Großflächenanzeigentafeln im Empfangsgebäude wurden eingebaut (14-zeilig und 10-zeilig)
  • 50 Zugzielanzeiger auf den Bahnsteigen wurden installiert
  • In den 3 Tunneln wurden 33 Tunnelanzeiger angebracht
  • Der Bahnhof wurde mit insgesamt ca. 700 neue Schilder ausgestattet
  • 14 Fahrtreppen zur kundenfreundlichen Erschließung aller Verkehrsebenen wurden eingebaut
  • Maßnahmen, welche außerhalb der Umbaumaßnahme flankierend und komplementierend ergriffen wurden: Behindertengerechter Ausbau (Aufzüge und Blindenleitstreifen an allen 11 Bahnsteigen; Aufzüge an allen Ebenen im Empfangsgebäude und zu den U-Bahnen; Aufweitung des Mitteltunnels vom Empfangsgebäude bis zum Bahnsteig 2 (Gleis 2/3) auf eine Breite von 15 m. Eine weitere Aufweitung bis Bahnsteig 6/7 ist vorgesehen; Teilweise Erneuerung der Bahnsteigausstattung (Wetterschutz, Windschutz, Vitrinen); In Planung befindet sich ein Osttunneldurchstich als Verbindung zur Südstadt)

Die Umbaukosten:

  • Die Umbaukosten des Empfangsgebäude betrugen gesamt 76,63 Mio. Euro. Davon verursachte die Verkehrsstation 6,48 Mio. Euro; die Vermarktung 66,62 Mio. Euro.
    Für flankierende Maßnahmen vielen folgende Kosten an:
  • Behindertengerechter Ausbau (Aufzüge) - 4,5 Mio. €
  • Neubau des Bahnsteig 1 - 2,0 Mio. €
  • Aufweitung des Mitteltunnels - 2,0 Mio. €




Falls Sie mehr über den Nürnberger Hauptbahnhof wissen möchten, empfehlen wir Ihnen das Buch Hauptbahnhof Nürnberg - Geschichte und Visonen Herausgegeben von Karl Heinz Ferstl und Heinrich W. Kaiser. Sie erhalten es in den Buch- und Zeitschriften-Geschäften im Nürnberger Hauptbahnhof.

Wir bedanken uns bei Hern Karl Heinz Ferstl (Leiter des Bahnhofsmanagement) und Herrn Träger (DB-Museum Nürnberg) für die freundliche Unterstützung. 

Paul Giessner - Autor Nuernberg
Paul Giessner

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Paul Giessner glänzt mit seinem fundiertem Wissen über die Geschichte und Kultur seiner Heimatstadt Nürnberg. Er hat eine Vorliebe für historische Recherchen, fotografiert gerne und ist somit ein geschätztes Teammitglied von Bayern-online.