Basilikakonzerte Waldsassen

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Basilikakonzerte Waldsassen am Sonntag, 24. Oktober 2021, 17.00 Uhr: Trompeten und Orgel. 

Ludwig Güttler, Trompete & Corno da caccia
Johann Clemens, Trompete & Corno da caccia
Friedrich Kircheis, Orgel

Werke von Georg Böhm, Jean Baptiste Loeillet, Johann Gottfried Walther, Georg Friedrich Händel, Johann Sebastian Bach, Giuseppe Torelli.  

Von hochvirtuosen Sonaten und Konzerten für Trompete und Orgel, Jagdhorn und Orgel bis hin zu meditativen, verinnerlichten, sowie strahlenden Choralkompositionen wird das höchst kontrastreiche Wechselspiel zwischen der klanglich unerreicht vielgestaltigen Orgel und den differenziert musizierenden Bläsern in diesem Konzert aufgerufen. Die Gipfelwerke der europäischen Orgelliteratur kontrastieren und vervollkommnen das begeisternde Programm. 

Karten sind ab 08. Oktober 2021 erhältlich im Internet bei NT-Ticket, bei allen NT-Ticket-Vorverkaufsstellen und bei Tourist-Info Waldsassen, Telefon 09632/88160 (tourist-info@waldsassen.de).

Der Zutritt zur Basilika 60 Minuten vor Konzertbeginn. Die Konzertkasse befindet sich im Rathaus gegenüber der Basilika.

An der Abendkasse sind keine Karten erhältlich. Nicht eingelöste Karten werden in Rechnung gestellt.

Veranstalter: Katholische Kirchenstiftung Waldsassen

Georg Böhm (1661-1733)                    
Präludium und Fuge C-Dur für Orgel

Jean Baptiste Loeillet (1680-1730)        
Sonate c-moll für Trompete und Orgel
Adagio – Allegro – Sarabande - Allegro

Johann Gottfried Walther (1684-1748)                    
Concerto A-Dur für Orgel            
Andante-Andante/Allegro-Pastorella-Allegro

Georg Friedrich Händel (1685-1759)                    
Suite für Trompete & Orgel D-Dur                
Ouvertüre- Gigue- Menuett - Boureé - Marsch

Zwei Choralvorspiele für Corno da caccia und Orgel
    Gottfried August Homilius (1714-1785)
    „Wie schön leucht uns der Morgenstern" 

    Johann Sebastian Bach (1685-1750)                    
    “Was Gott tut, das ist wohlgetan”


Johann Sebastian Bach 
Adagio e dolce                                 
2. Satz aus der Trisonate d-Moll für Orgel BWV 527


Zwei Choralvorspiele für Trompete und Orgel    
    Johann Sebastian Bach 
   "Jesu bleibet meine Freude" 
   "Wachet auf ruft uns die Stimme"

   
Johann Sebastian Bach (1685-1750)
Fantasie und Fuge g-Moll BWV 542 für Orgel

Giuseppe Torelli (1658-1709)        
Konzert C-Dur für zwei Trompeten und Orgel
Grave – Allegro – Adagio – Vivace - Allegro

Ludwig Güttler zählt als Solist auf Trompete und Corno da caccia zu den erfolgreichsten Virtuosen der Gegenwart. Durch seinen vielfältigen Wirkungskreis hat er zudem ein weltweites Renommé als Dirigent, Forscher, Veranstalter und Förderer erworben. Nach dem Studium in Leipzig folgte er als Solotrompeter dem Ruf des Händel-Festspiel-Orchesters nach Halle und von 1969-1980 an die Dresdner Philharmonie. Lehraufträge führten ihn an das Internationale Musikseminar Weimar und als Professor an die Dresdner Musikhochschule. Als Solist und Dirigent begeistert Ludwig Güttler im In-und Ausland. Mehr als neunzig hochgelobte Tonträger liegen vor, auf denen er als Kammermusiker, Solist und Dirigent tätig ist. Sein besonderes Interesse gilt seit den frühen achtziger Jahren der Wiederbelebung der sächsischen Hofmusik des 18.Jahrhunderts. Güttlers Forschungen ist es zu verdanken, dass die Konzertliteratur durch zahlreiche vergessene oder bisher unbekannte Werke dieser Epoche reicher wurde. Güttler hat an der Neuentwicklung des Corno da caccia maßgeblich mitgewirkt. 

Er gründete 1976 das „Leipziger Bach-Collegium“, 1978 das „Blechbläserensemble Ludwig Güttler“ sowie 1985 das Kammerorchester „Virtuosi Saxoniae“, deren Leiter und Solist er ist. Er musiziert mit seinen Ensembles und in der Besetzung „Trompete-Orgel“ jährlich zahlreiche Konzerte, seit vielen Jahren spielen chorsinfonische Konzerte, die er leitet eine wichtige Rolle.

Für seine großartigen Leistungen wurde Ludwig Güttler mehrfach ausgezeichnet: 1983 erhielt er den Schallplattenpreis der Deutschen Phonoakademie Hamburg als „Entdeckung des Jahres“, 1989 den Musikpreis Frankfurt für außerordentliche Leistungen in seinem Fachgebiet sowie für das nationale und internationale Musikleben.

Als Vorstandsvorsitzender der Gesellschaft zur Förderung des Wiederaufbaus der Dresdner Frauenkirche erhielt er 1997 den ersten Nationalpreis der Deutschen Nationalstiftung. 2000 wurde er für seine Verdienste um das Werk Johann Adolf Hasses mit dem „Claus Brendel Preis“ ausgezeichnet. 

Weitere Auszeichnungen:

2004 Champagne - Preis für Lebensfreude, Johann-Walter-Plakette
2005 Sächsische Verfassungsmedaille
2006 Deutscher Fundraising Preis,  Sächsischer Steuerzahlerpreis
2007 Großes Verdienstkreuz des Verdienstordens der BRD, Officer of the Order of the British Empire  
         (OBE) ehrenhalber
2015 Großes Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um das Bundesland Niederösterreich     
2017 Sächsischer Verdienstorden

Friedrich Kircheis übernahm bereits als Schüler eine erste Kantorenstelle. Nach dem Studium an der Hochschule für Musik in Leipzig bei Wolfgang Schetelich, Robert Köbler und Hannes Kästner, war er als Kirchenmusiker, Chordirektor und Orgelsolist tätig, seit 1971 als Kantor und Organist an der Diakonissenhauskirche Dresden. Breiten Raum nahm seine kammermusikalische Arbeit als Cembalist und Organist bei den Dresdner Kammersolisten (1975–1982) ein. 1972 war er Preisträger beim IV. Internationalen Johann-Sebastian-Bach-Wettbewerb in Leipzig. Neben seinem virtuosen Orgelspiel gilt seine Liebe der Aufführung der Kirchenkantaten J. S. Bachs in der Kirche St. Elisabeth in Dresden. Seit 1979 ist er ständiger Partner von Ludwig Güttler an der Orgel, sowie bei den Ensembles „Virtuosi Saxoniae“ und „Leipziger Bach-Collegium“ am Cembalo, wovon u.a. mehrere CD-Einspielungen vorliegen. 

Johann Clemens, Jahrgang 1983, stammt aus Herrnhut in Sachsen, wo er im Alter von 8 Jahren erstmals Trompetenunterricht an der örtlichen Musikschule erhielt. 2001 wurde er Schüler von Tobias Willner, einem der Solotrompeter der Sächsischen Staatskapelle Dresden, worauf schließlich sein Studium von 2004 bis 2011 an der Hochschule für Musik und Theater "Felix Mendelssohn-Bartholdy" in Leipzig bei Professor Peter-Michael Krämer aufbaute. Seit 2007 Trompeter beim Leipziger Gewandhausorchester, Mitglied des Blechbläserensemble Ludwig Güttler und Solist beim Kammerorchester Virtuosi Saxoniae unter Ludwig Güttler.

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