Weltkulturerbe Markgräfliches Opernhaus Bayreuth

UNESCO Weltkulturerbe Markgräfliches Opernhaus in Bayreuth

Annegret Bauch Team Bayern-online
Annegret Bauch

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Das Markgräfliche Opernhaus in Bayreuth ist ein Juwel unter den Theaterbauten des 18. Jahrhunderts. Es wurde zwischen 1744 und 1748 erbaut und zählt zu den wenigen im Original erhaltenen Theater- und Opernbauten der damaligen Zeit in Europa.

Am 30. Juni 2012 erhob die UNESCO den barocken Bau zum Weltkulturerbe.

Das Gebäude wurde von Joseph Saint-Pierre entworfen; das Innere des Hauses gestaltete Giuseppe Galli Bibiena im Stil des italienischen Spätbarocks.

Das Opernhaus ist ein ganz aus Holz gefertigtes Logentheater. Die drei Logen sind den drei Ständen der Gesellschaft zugeordnet. Bemerkenswert ist jedoch die Tatsache, dass die Fürstenloge fast nie vom Markgrafenpaar genutzt wurde. Man stellte goldene Sessel in die Mitte der ersten Reihe von denen aus das Geschehen auf der Bühne aus geringerer Distanz beobachtet werden konnte.

Das Gebäude sollte den Besuchern der damaligen Zeit den Beginn eines Zeitalters der Weisheit und des Friedens vermitteln, was unter dem Markgrafenpaar Friedrich und Wilhelmine eingeleitet wurde.

Das Opernhaus wurde anlässlich der Vermählung der Tochter des Markgrafenpaares Elisabeth Frederike Sophie mit dem Württemberger Herzog Carl Eugen eingeweiht.

Markgräfin Friederike Sophie Wilhelmine, eine Schwester Friedrichs des Großen, (* 3. Juli 1709 in Potsdam, † 14. Oktober 1758 in Bayreuth - vermählt am 30. November 1731 mit Friedrich Markgraf von Brandenburg-Bayreuth), verstarb wenige Jahre nach der Fertigstellung des Bauwerkes. Sie war eine begabte Komponistin und viele ihrer kleinen Opern und Singspiele wurden hier aufgeführt.

Mit ihrem Tod hörte auch im Theater der Spielbetrieb auf. Historiker sehen in dieser Tatsache einen Grund dafür, dass dieses hölzerne Opernhaus nicht, wie die anderen seiner Zeit, einem Feuer zum Opfer fiel. Es wurden dort kaum noch Kerzen oder Lichter entzündet, die einen Brand hätten verursachen können.

Unter dem Titel Das Markgräfliche Opernhaus und das Bayreuth der MarkgräfinWilhelmine bewarb sich die Bayerische Schlösserverwaltung in Zusammenarbeit mit der Stadt Bayreuth  um Anerkennung des Opernhauses und der weiteren originären baulichen Zeugnisse der Markgräfin Wilhelmine in Bayreuth (Eremitage, Neues Schloss und Sanspareil) als UNESCO-Welterbe-Stätte.

Am 30. Juni 2012 erhob die UNESCO den barocken Bau zum Weltkulturerbe.

Kurz darauf begann die Grundsanierung des Opernhauses und seit 2018 erstrahlt es im neuen Glanz und kann im Rahmen einer Führung besichtigt werden.

Die glanzvolle Bühne bietet heute den stimmungsvollen Rahmen für eine ganze Reihe hochkarätiger Konzertreihen, darunter das Osterfestival, die alljährlich stattfindende Fränkische Festwoche sowie das Festival BayreutherBarock.

Anschrift

Opernstraße 14
95444 Bayreuth
Telefon (09 21) 7 59 69-22

Öffnungszeiten

April-September: 9:00 Uhr - 18:00 Uhr

Oktober-März: 10:00 Uhr -16:00 Uhr

Geschlossen am: 1.1., Faschingsdienstag, 24.12., 25.12., 31.12.

Licht- und Toninszenierung während der Besichtigung ab 9.00 Uhr im Turnus von 45 Minuten bis 17:15 Uhr

Keine regelmäßigen Führungen

Eintrittspreise

8,- € für Erwachsene, 7,- € pro Person für Gruppen

Kombikarte Neues Schloss + Markgräfliches Opernhaus
12,- Euro · ermäßigt 10,- Euro

Gesamtkarte »Die Welt der Wilhelmine«
(Opernhaus, Neues Schloss/Ital. Schlösschen, Alte Schloss Eremitage, Gartenkunstmuseum Schloss Fantaisie, Morgenländ. Bau Sanspareil/Burg Zwernitz)
18,- Euro · ermäßigt 16,- Euro
 

Video über das Markgräfliche Opernhaus Bayreuth

UNESCO Weltkulturerbe Markgräfliches Opernhaus in Bayreuth

Hier finden Sie das Markgräfliche Opernhaus in Bayreuth

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Annegret Bauch ist im Team Bayreuth und hier für Redaktion und Website-Design zuständig. In ihrer Freizeit ist sie mit ihrer Familie viel in der Natur unterwegs, liebt Yoga, Volleyball und gute Bücher. Als Reisefan ist sie bei Bayern-online natürlich bestens aufgehoben.