Tierpark Röhrensee in Bayreuth

Der „Verschönerungsverein Bayreuth“ hat seinem Namen im Jahr 1884 alle Ehre gemacht. Denn seine Mitglieder waren es, die auf dem Gebiet die Zusammenlegung zweier Weiher (Cunoweiher und Röhrenweiher) veranlassten. Heute liegt an dieser Schnittstelle eine künstliche Insel, die seit dem frühen 20. Jahrhundert über zwei Bogenbrücken von den Ufern aus zu erreichen ist.  

Der Röhrensee wuchs rasch. Mit einer Länge von 450 und einer maximalen Breite von 60 Metern ist er heute die größte zusammenhängende Wasserfläche im gesamten Stadtgebiet.

Bereits 1884 kamen die ersten Gondeln zum Einsatz, die Kahnfahrt um die Fontäne in der Mitte des Sees konnte endlich beginnen. Ein Restaurationsbetrieb wurde eröffnet. Der damalige Pächter hielt sich in seinem Garten einen kleinen Zoo mit heimischen Tierarten und Affen. In den warmen Monaten gingen die Bürger und Gäste spazieren, im Winter enterten sie den Röhrensee mit ihren Schlittschuhen. Noch heute werden den Schülern an dieser Stelle, sofern es die Dicke des Eises erlaubt, ihre Winterzeugnisse ausgehändigt.  

Aus der Idee des früheren Gaststättenpächters, einen Zoo zu gründen, ist ab den 70er Jahren etwas noch Größeres geworden. Mittlerweile beläuft sich der Tierbestand auf 31 Arten. In den zahlreichen Gehegen entlang des Aubachs in der zweiten Hälfte des Röhrenseeparks befinden sich unter anderem weiße Esel, Nandus, Weißnackenkraniche, Flamingos, Kängurus und sogar ein Wollhaarmammut mit Kalb - wenn auch nur als überlebensgroßes Ausstellungsmodell.

Der Röhrensee ist ein beliebtes und viel besuchtes Ausflugsziel für Klein und Groß. Mit Kiosk, Gastronomie, Biergarten, einem großen Spielplatz und dem Bootshaus. Hier ist immer Leben. Hier ist immer was los.