Kultur

Historisches Museum in Bayreuth

Melanie Berger

Erstellt | Geändert

Historisches Museum in Bayreuth

Historisches Museum Bayreuth

Historisches Museum Bayreuth

Im 1996 eröffneten Historischen Museum findet man sämtliche Informationen über die Geschichte der Stadt Bayreuth und dem ehemaligen Fürstentums Bayreuth-Brandenburg.

In den 34 Ausstellungsräumen des Museums mit 1200 Quadratmeter Ausstellungsfläche, findet man die 800 jährige Bayreuther Stadtgeschichte auf interessanteste Weise dargestellt.

Es wird in Politik, Wirtschaft, Kunst, Kultur und sogar in privates Leben Einblick gegeben.
Dazu werden noch Grenzen und Städte der Markgrafenschaft dargestellt.

Die Dauerleihgabe, die Sammlung von Dr. Otto Burkhardt, ist wahrscheinlich die umfangreichste Zusammenstellung von Bayreuther Fayencen, und ebenfalls auf den 1200 Quadratmetern zu finden.

Es befindet sich auch noch altes Jagdzubehör in dem Museum. Sowie Gebrauchsgegenstände der Markgrafenzeit aus den alten Zeiten. Sogar Kleidungsstücke und Hausrat sind noch vorhanden. Speziell wird aber auch hier die Gartenkunst des europäischen Formates von dieser Zeitgeschichte behandelt.

Dargestellt wird auch die Erschließung des Fichtelgebirges im Sinne von Freizeit und Sport, dazu gehören auch die typischen Glasherstellungen wie Glasperlen und Glasfilter aus dieser Zeit. Interessant ist auch die Entwicklungsgeschichte des ehemaligen Fürstentums im 19. und 20. Jahrhundert. Das in einigen Dokumentationen präsentiert wird.

Ebenso wie die Gemälde von den, in Bayreuth geborenen Malern August Riedel, Wilhelm von Diez und Philipp Heinel.

Adresse:
Historisches Museum
Kirchplatz 6
95444 Bayreuth
Telefon: 09 21/76 40 10
Telefax: 09 21/7 64 01 23

Träger: Stadt Bayreuth

Leitung:
Dr. Sylvia Habermann

Öffnungszeiten:
Di.-So.: 10 - 17 Uhr
-Juli und August auch montags geöffnet-

Neuerwerbungen für das Historische Museum in Bayreuth

Wertvoller Zuwachs für Städtische Museen
Portrait von Caroline Flotow
Portrait von Christian Otto
Portrait von Wilhelm Flotow

Jean-Paul-Museum und Historisches Museum erwerben Konvolut von drei Pastellgemälden

Wertvoller Zuwachs für das Jean-Paul-Museum und das Historische Museum:

Den beiden städtischen Museen wurde ein Konvolut von drei Pastellgemälden zum Kauf angeboten worden, wovon zwei für das Jean-Paul-Museum erworben werden konnten.

Es handelt sich um Porträts von Caroline Freifrau von Lindenfels (1774-1850), geborene von Flotow, sowie von ihrem Bruder Wilhelm von Flotow (1787-1835). Das dritte Gemälde, das den Vater der beiden Geschwister, Hellmut Heinrich Gustav von Flotow, zeigt, wurde vom Historischen Museum angekauft.

In seinem berühmten Brief vom 3. September 1793 an Renate Wirth spricht Jean Paul von einem Entzücken an Renates Freundin Caroline von Flotow. Nach ihren Tagebüchern hat Caroline von Lindenfels Jean Pauls leiden-schaftliches Interesse jedoch nicht bemerkt.

Die Familie von Lindenfels stammt aus Thumsenreuth, einem Ortsteil der Gemeinde Krummennaab im Landkreis Tirschenreuth in der Oberpfalz. Seit 1661 befindet sich das Schloss Thumsenreuth in den Händen der Familie von Lindenfels.

Das vom Historischen Museum erworbene Pastellbildnis wiederum zeigt Hellmut Heinrich Gustav von Flotow (1741-1797). Der mecklen-burgische Adelige kam durch seine Heirat in den Besitz des Schlosses Göppmannsbühl und war Kammerdirektor in Bayreuth. Eine große Anzahl von Schriftstücken aus seinem persönlichen Nachlass und aus dem ehemaligen Archiv Göppmannsbühl befindet sich im Stadtarchiv Bayreuth.

Das Jean-Paul-Museum kann zudem einen weiteren Neuzugang verzeichnen. Es handelt sich um ein 70 x 57 cm großes Ölportrait von Christian Georg Otto, einem Mitschüler Jean Pauls in Hof, späterer Jurist und Schriftsteller, der zu einem der "Kardinalsfreunde" des Dichters wurde. Christian Otto war nicht nur als Brief- und Ansprechpartner, Freund und Ratgeber für Jean Paul wichtig, sondern hat sich als dessen erster Biograph um sein Andenken in besonderer Weise verdient gemacht.

Das Gemälde war bereits 1997 als Schenkung von einer Nachfahrin Jean Pauls dem Jean-Paul-Museum zugewendet worden, allerdings mit der Auflage, bis zu ihrem Ableben in ihrem Besitz zu verbleiben. Nach ihrem Tod im März dieses Jahres wurde es nach Bayreuth gebracht, restauriert und wird jetzt im Jean-Paul-Museum dauerhaft ausgestellt.

Melanie Berger

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