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Bernd Buchner - Wagners Welttheater - 06/2013

Bernd Buchner

Wagners Welttheater:
Die Geschichte der Bayreuther Festspiele zwischen Kunst und Politik 

von Bernd Buchner, Autor

Gebundene Ausgabe: 272 Seiten
Verlag: WBG (Wissenschaftliche Buchgesellschaft) 06/2013
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3534251652
ISBN-13: 9783534251650
Umfang: 272 Seiten
Gewicht: 709 g
Maße: 242 x 169 mm
Stärke: 23 mm

Inhaltsverzeichnis:

Einleitung
Seite ... 7   ... Die Politisierung der Kunst
Seite ... 10  ... Kultur und Politik 
Seite ... 12  ... Spiegel der deutschen Geschichte
Seite ... 15  ... Literatur mit Lücken  15
Seite ... 17  ... Eine politische Festspielgeschichte

Kapitel 1
Seite ... 21  ... Richard Wagner in Bayreuth (1870-1883)
Seite ... 21  ... Wagner und Bismarck
Seite ... 23  ... Der politische Wagner: Ein Rückblick
Seite ... 29  ... Idee und Wirklichkeit. Auf dem Weg zum Grünen Hügel
Seite ... 37  ... Die Geburt der Festspiele aus dem Geiste der Bürgerlichkeit
Seite ... 42  ... Ökonomische Voraussetzungen. Das Pumpgenie Wagner
Seite ... 47  ... 1876 und die Folgen
Seite ... 51  ... „Weltabschiedswerk" und Weltabschied

Kapitel 2
Seite ... 57  ... Die schwarze Witwe (1883-1906)
Seite ... 57  ... Verstetigung und Kanonisierung
Seite ... 61  ... Der Kampf der Wagnervereine
Seite ... 64  ... Wilhelm, der verhinderte Schirmherr
Seite ... 67  ... Ideologie I: Bayreuther Kreis und neue „Regeneration"
Seite ... 72  ... Ideologie II: Geist und Gefolgschaft
Seite ... 77  ... Wagners Judenfeindschaft. Ein Rückblick
Seite ... 81  ... Ideologie und Hass: Antisemitismus in Bayreuth
Seite ... 86  ... Die „hohe Frau": Cosima Wagner

Kapitel 3
Seite ... 91  ... Zwischen Wilhelminismus und Weimar (1906-1924)
Seite ... 91  ... Das zweite Schicksalsjahr
Seite ... 95  ... Ideologische und künstlerische Tendenzen in Siegfrieds Anfangszeit
Seite ... 98  ... Das entweihte Bühnenfestspiel. Dauerstreit um Parsifal
Seite ... 102 ... Krieg und Frieden
Seite ... 108 ... Stiftungspläne
Seite ... 112 ... Bayreuth statt Weimar: Kulturkampf gegen die Republik
Seite ... 116 ... Der Unzeitgemäße: Siegfried Wagner

Kapitel 4
Seite ... 123 ... Hitlers Hoftheater (1924-1945)
Seite ... 123 ... Hitler in Wahnfried
Seite ... 127 ... Bayreuthifizierung der Nazis, Nazifizierung Bayreuths
Seite ... 130 ... Bündisches Bayreuth
Seite ... 134 ... Die Festspiele im „Dritten Reich"
Seite ... 142 ... Die schwierige Schwiegertochter: Winifred Wagner
Seite ... 148 ... Ein „Roter" in der braunen Trutzburg: Heinz Tietjen
Seite ... 156 ... Kraft durch Wagner. Bayreuth im Zweiten Weltkrieg

Kapitel 5
Seite ... 165 ... Neues Bayreuth mit alten Kameraden (1945-1966)
Seite ... 165 ... Neubeginn unter amerikanischer Ägide
Seite ... 171 ... Zwischen Idealismus und Propaganda. Winifred vor der Spruchkam.
Seite ... 179 ... Die nächste Generation: Wieland und Wolfgang Wagner
Seite ... 187 ... Der Weg zur Wiedergründung
Seite ... 194 ... Politisches Schweigen um das „tödliche Thema"
Seite ... 200 ... Kunst des Übergangs: Entrümpelung am Grünen Hügel

Ausblick
Seite ... 207 ... Das Wagnertheater und die Welt
Seite ... 209 ... Die letzten fünfzig Jahre
Seite ... 216 ... Bayreuth zwischen Anpassung und Alternative

Seite ... 221 ... Anmerkungen
Seite ... 255 ... Abkürzungen
Seite ... 256 ... Siglen

Zum Inhalt:

Die Bayreuther Festspiele sind ein einzigartiges Phänomen: Wagner baute sich ein Opernhaus, in dem ausschließlich seine eigenen Werke aufgeführt werden, das Unternehmen ist bis heute in Familienhand, die Kartennachfrage riesig. »Hier gilt's der Kunst«, so das ›Meistersinger-Motto‹ – und doch spielte die Politik auf dem Grünen Hügel seit jeher eine tragende Rolle. Denn Wagner war ein eminent politischer Kopf, holte sich seine Opernstoffe aus dem Germanenmythos und war ein Verfechter des Antisemitismus. Bayreuth war Wagners Form von Weltpolitik. Dieses Buch analysiert die Festspielgeschichte von der Kaiserzeit bis zur frühen Bundesrepublik. Der Autor zeigt, wie der Grüne Hügel im Kaiserreich zum Sammelpunkt der völkischen Bewegung, danach zur Hochburg der Weimarer Republikfeinde und schließlich zu ›Hitlers Hoftheater‹ (Thomas Mann) wurde. Und wie in der Adenauerzeit dennoch die vermeintlich unpolitische Wiedergründung der Festspiele gelang.

Kunst und Politik waren am Grünen Hügel stets eng verflochten. Bayreuth wurde zu Hitlers Hoftheater und verstand es dennoch, sich nach dem Zweiten Weltkrieg neu zu erfinden. Der Autor zeigt, wie sich Deutschlands Entwicklung von der Kaiserzeit bis zur Bundesrepublik in der Geschichte der Festspiele spiegelt.

Über den Autor und weitere Mitwirkende:
Dr. phil. Bernd Buchner ist Historiker und Journalist. Aus der Nähe von Bayreuth stammend, war er nach Studium und Promotion im Fach Mittlere und Neuere Geschichte als Redakteur beim Nordbayerischen Kurier in Bayreuth und bei der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) in Hamburg und München tätig. Zur Zeit arbeitet er als Redakteur für die Onlineportale www.evangelisch.de und www.luther2017.de in Frankfurt am Main. Zahlreiche Veröffentlichungen zu zeitgeschichtlichen und musikhistorischen Themen.

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