Wagner - Sämtliche Briefe Band 8 | Bücher Richard Wagner Briefe und Schriften Herausgeber Hans-Joachim Bauer Johannes Forner Gertrud Strobel

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Richard Wagner - Sämtliche Briefe Band 8


Richard Wagner (1813-1883)

Sämtliche Briefe Band 8

Briefe der Jahre 1856/1857
April 1856 - Juli 1857

Autor: Richard Wagner

Herausgeber: Hans-Joachim Bauer / Johannes Forner / Gertrud Strobel / Werner Wolf



Gebundene Ausgabe: 434 Seiten
Verlag: Deutscher Vlg f. Musik (1991) / Breitkopf & Härtel
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3370003341
ISBN-13: 978-3370003345
Größe: 20,5 x 13,5 cm Ln


Inhalt:

217 Briefe
Quellenverzeichnis
Verzeichnis der Briefempfänger
Abbildungsverzeichnis
Personenregister
Sachregister
Werk- und Patienregister
Abkürzungsverzeichnis
Siglen- und Literaturverzeichnis

Inhalt - aus der Einleitung:

Die 217 Briefe und Mitteilungen, die in diesem band vorgelegt werden, sind von Richard Wagner zwischen Anfang April 1856 bis Ende Juli 1857 abgefaßt, betreffen also einen Zeitraum von 16 Monaten des Züricher Exillebens. es war dies eine Zeit, die den Meister fest an das Gastland band. Keine mehrmonatige Reise, wie jene nach London im Frühjahr 1855, sorgte für Stoff zu ausführlichen Berichten und Schilderungen von Begegnungen, von Merkwürdigkeiten und mancherlei Ärgernissen, von schlechter Luft undphysischem Umbehagen, von lästigen konzerten und versnobtem Publikum. Einzig der reichliche zehnwöchige Kuraufenthalt in Mornex (nahe Genf gelegen) im Sommer 1856 regt zu vergleichbarem Drang nach detaillierter Beschreibung äußerer Gegebenheiten an. Hauptadressat ist verständlicherweise Minna Wagner. Allein 18 der insgesamt 20 in diesem Band enthaltenen Briefe an Minna kommen aus Mornex.
Dieser Aufenthalt Wagners in dem kleinen Ort am Fuße des MontSalève steht am Beginn des bioraphischen Ausschnittes, den die vorliegenden Briefe reflektieren. Die Zeit der Kur enthält einige Ereignisse und Tendenzen, die jenem Lebensabschnitt bis zum Sommer 1857 und darüber hinaus die Richtung geben, und sie scheint im dichten Beieinander von Erfolg und Niederlage eine geradezu symptomatische Bedeutung für Wagners kommende Lebenszeit zu erhalten.
Die Kur in Mornex erweist sich zunächst als ein durchaus erfreuliches Unternehmen: Wagner kehrt endlich befreit von der plagenden "Gesichtsrose", die ihn nach eigener Aussage vom Herbst 1855 bis zum Frühjahr 1856 allein dreizehnmal heimgesucht hatte, nach Zürich zurück. Die Verzweiflungen wochenlangen Krankenlagers haben ein Ende. Zur Therapie in Mornex gehörte neben der eigentlichen Wasserkur die völlige kompositorische Enthaltsamkeit. Wagner hat sich in der tat danach gerichtet. nicht aber ließ sich seine hochfliegende Phantasie zügeln, so daß gerade hier in der Schweizer Bergwelt, auf ausgedehnten Spaziergängen neue Pläne reiften, aber auch alte Unternehmungen neuen Auftrieb erhielten. So unternimmt er einen weiteren Anlauf, um in der Amnestiefrage voranzukommen. Der Briefwechsel mit Franz Liszt gewährt darüber detaillierte Einblicke. gekrönt wird das Ganze jedoch mit dem offiziellen Gnadengesuch vom 16. Mai 1856 an König Johann von Sachsen (Nr. 16), einem amtlichen Schreiben, devot im Ton und mit dem Kerngedanken des Widerrufs der einstigen revolutionären Gesinnung - "er hat mich viel - sehr viel gekostet", teilt er am selben Tag Liszt mit (Nr. 17). ...

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