Wagner - Sämtliche Briefe Band 16 | Bücher Richard Wagner Briefe und Schriften Herausgeber Martin Dürrer

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Richard Wagner - Sämtliche Briefe Band 16


Richard Wagner  (1813-1883)

Sämtliche Briefe Band 16

Briefe des Jahres 1864

Autor: Richard Wagner

Herausgeber: Martin Dürrer


Breitkopf & Härtel 2006

Einband: Gebunden
Sprache: Deutsch
Umfang: 752 Seiten, mit Abbildungen
ISBN-13: 9783765104169
Gewicht: 1115 g Größe: 21x13 cm Ln


Zum Inhalt:
 
1864: Wagner wird „erlöst“

Das Jahr 1864 bringt entscheidende Wendungen in Richard Wagners Leben. Die Situation hätte dramatischer nicht erfunden werden können. Der vor seinen Gläubigern aus Wien geflüchtete Komponist wird vom Abgesandten des jungen bayerischen Königs Ludwig II. zweimal verfehlt, bevor er Wagner am 3. Mai 1864 endlich die Berufung nach München mitteilen kann. Die Begegnung mit Ludwig II. enthebt Wagner fortan aller materiellen Sorgen und sichert die Vollendung und Aufführung seiner Werke. In Wagners Landhaus am Starnberger See besiegeln Wagner und Cosima von Bülow ihren Lebensbund. Von den 332 Briefen des Bandes waren 92 Texte bisher unveröffentlicht oder nur auszugsweise in Autographenkatalogen zu finden. Die Kommentierung stützt sich auf viele bisher unveröffentlichte Dokumente, so z. B. auf den Nachlass von Peter Cornelius. ...

Auszug Brief 67.

AN MATHILDE MAIER IN MAINZ
MARIAFELD BEI ZÜRICH, DIENSTAG, 5. APRIL 1864
Herrn Rich. Wagner
Mariafeld bei Meilen.
Zürich. (Genügt!)
5 April 64.
Mein liebes gutes Wesen! Hab’ Dank für Deinen schönen, ermuthigenden Brief! – Ob Du mich so ganz schon in „Ruhe“ wissen darfst, als Du vermeinst, muss sich wohl noch fragen. Wann soll ich zur Ruhe kommen? Wer so elend, wie ich, dem Glücke überlassen ist, und einzig nur darauf bedacht sein muss, vom  Glücke nichts mehr zu verhoffen, der kann nur noch eine Ruhe – im Auge haben! – Ich bin krank, und grenzenlos unlustig zu Allem und Jedem. Wirklich, dieser letzte misglückte Versuch, mir – von
jeder aufreibenden persönlichen Beziehung fern – rein sachlich ein Asyl zu gründen, die unerhörten Fälle von Misgeschick und Ungunst der Verhältnisse und Zufälle, das gänzliche Ausbleiben auch nur des mindesten Lichtscheines, diese letzte Nöthigung von meinen Dienern, meinem Hunde, meinem kleinen Besitze – mich wie ein Dieb fortzuschleichen – ich glaube, das hat mich gebrochen. Weiss Gott! will ich nur noch vegetiren, so wäre mir das  kleine Stübchen in der Karthause ein wahres Elysium: ich verlange dann gar nichts weiter. Aber es galt der Vollendung dieser unglücklichen Arbeit: ich wollte sie, ohne mich von Neuem zu unterbrechen, im Zuge fertig machen! – Ich fürchte, nun ist’s mit.....

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