Das Bundeskartenhaus

Erstellt | Geändert

Hat sich der Deutsche Bundestag gegen das eigene Sinnbild entschieden?

Angerer der Ältere, Träger des Bayerischen Filmpreises, Gestalter des Grabmals seines Freundes Michael Ende und bewundert von Ephraim Kishon, der ihm schrieb: „......daß ich Ihre Kunst sehr schätze und bewundere. Vom Titelbild kann ich meine Augen nicht lassen“. Papst em. Benedikt XVI lobte den Bildhauer Angerer der Ältere mit den Worten:“....... „Ich beglückwünsche Sie zu dem Kunstwerk, das endlich wieder einmal wirkliche sakrale Kunst darstellt im Gegensatz zu so Vielem, das nur den Verfall der Seele im Unglauben sichtbar macht.“ Angerer ist auch Kulturpreisträger des Landkreises Kelheim (NB).

Doch der Kunstbeirat des Deutschen Bundestages lehnt Angerers Kunst ab und ist nicht bereit trotz schriftlicher Einladung zur Einkaufssitzung ein Werk zu erwerben. 

Mit seinem zeitgenössischen Gemälde „Das Bundeskartenhaus“ hat Angerer d.Ä. über diese Institution satirisch alles gesagt und ist deshalb über die Ablehnung nicht erstaunt, auch nicht sonderlich traurig. „Ein Ankauf hätte mich über die Kulturpolitik des Deutschen Bundestages etwas irritiert, aber so finde ich dessen Kulturlosigkeit bestätigt.“ 

Was sieht der Betrachter des Gemäldes? Instabilität, Glücksspiel Mentalität, unseriöse enkeluntaugliche Finanzfragwürdigkeiten, z.B. fliegt die Shell Ass , in Bayern auch Geldsau genannt, durch den leisesten Windhauch davon. Und man sieht noch mehr Symbole, die das Marode des Systems durch Metaphern darstellen.

Selbst die Demokratie kann Formen von Diktatur annehmen, das zeigt die engherzige dumpe Kulturpolitik ohne Vielfalt, bewisen durch die massenhaft modernistischen Abartigkeiten seiner Ankäufe, die man nur als „außerkulturellen Bereich“ bezeichnen kann.

Sollte im Übrigen nicht der Deutsche Bundestag gesamt das deutsche Volk in Kunst und Kultur repräsentieren und nicht die Meinung der „Lobby gesteuerten Kunstexperten“? (Angerer der Ältere am 9. Juli 2020)

Erstellt | Geändert