Die Nacht von Flossenbürg
Das Ensemble "Theater in der Kirche" zeigt am Samstag, 13. April 2024, in der St. Johanniskirche in Helmbrechts Szenen aus dem Leben und Sterben Dietrich Bonhoeffers: "Die Nacht von Flossenbürg".
79 Jahre ist es her, dass der Pfarrer, Theologe und Widerstandskämpfer im Konzentrationslager Flossenbürg grausam ermordet wurde. Bonhoeffer hat der Kirche und der Gesellschaft immer noch viel zu sagen. Die dramatische Szenenfolge kann nur einen fiktiven Bericht über Bonhoeffers Todesnacht geben.
"Wir können nur fragen 'Wie könnte es gewesen sein?' " meinen auch die Schauspieler. Das Stück greift Bonhoeffers Lebenseinstellung auf, seine Haltung und sein Verantwortungsgefühl den Menschen gegenüber.
Mit diesem Abend möchte der Verein gegen das Vergessen e. V. nicht nur an Bonhoeffer, sondern auch an den Beginn des Todesmarsches von über 1170 Frauen und Mädchen aus dem KZ Helmbrechts erinnern. Der Mord an Dietrich Bonhoeffer geschah nur vier Tage vor dem Beginn des Todesmarsches. Das Konzentrationslager Helmbrechts gehörte zu den Außenlagern von Flossenbürg. Das Chaos, das in den letzten Kriegswochen und bis weit in die Nachkriegszeit herrschte, kann sich heute niemand mehr vorstellen. Aber die Folgen den Zweiten Weltkrieges mit all seinen Grausamkeiten und den verheerenden Zerstörungen prägen unser Land und unsere Gesellschaft bis heute.
Vor der Theateraufführung findet um 18 Uhr ein Gedenken vor der Friedhofskapelle in Helmbrechts statt.







