Sinfoniekonzert

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5. Sinfoniekonzert des Philharmonischen Orchesters Landestheater Coburg würdigt Hofkomponisten von Wolfgang Amadeus Mozart bis Arthur Bliss.

Sonntag, 16. April um 18:00 Uhr und Montag, 17. April um 20:00 Uhr im Großen Haus / Concertino am Samstag, 15. April um 11:00 Uhr.
    
„Master of the Queen’s Musick“ heißt nach der alten englischen Schreibweise das Programm des 5. Sinfoniekonzerts des Philharmonischen Orchesters Landestheater Coburg, das am Sonntag, den 16. April um 18:00 Uhr und am Montag, den 17. April um 20:00 Uhr im Großen Haus zu erleben ist.

Der Titel ist die Bezeichnung für den Hofkomponisten, eine Position wie sie bis heute am Britischen Königshaus existiert und mit Judith Weir als erster Frau in diesem Posten und der anstehenden Krönung von Charles III. Anfang Mai wieder hochaktuell wird – dann selbstverständlich als „Master of the King’s Music“. Im Programm präsentiert GMD Daniel Carter neben einer Sinfonie Wolfgang Amadeus Mozarts, Entdeckungen britischer Hofkomponisten wie ein Werk von Arthur Bliss.

Solist des Abends ist der 1. Konzertmeister Martin Emmerich, der das Violinkonzert von Arnold Bax spielen wird. Außerdem stellt Daniel Carter in seiner Reihe „COburger COmponisten“ Ernst II., den ehemaligen Herzog von Sachsen-Coburg und Gotha als Komponist vor. Am Samstag, den 15. April um 11:00 Uhr bietet das moderierte Concertino bereits erste Einblicke in das Programm und liefert interessante Hintergründe zu den Stücken.

Das Konzert beginnt mit der populären Sinfonie Nr. 35 – besser bekannt als „Haffner-Sinfonie“ – von Wolfgang Amadeus Mozart. Von dem britischen Komponisten Arnold Bax erklingt das Violinkonzert, mit dem sich Martin Emmerich – seit elf Jahren 1. Konzertmeister im Philharmonischen Orchester – solistisch präsentiert. Emmerich, der das Stück unter dem Motto des Konzerts selbst gewählt hat, beschreibt das Werk von 1938 als „eine spannende Neuentdeckung und sehr ansprechend für unser Publikum.“ Neben schönen romantischen Linien seien viele englische Tänze in dem facettenreichen Werk verarbeitet. „Ein eigenes Solokonzert hat immer den Charakter von etwas sehr Besonderem“, sagt Martin Emmerich, „und gerade mit dem eigenen Orchester zu spielen, ist natürlich besonders schön.“

Über „A Colour Symphony“ des britischen Arthur Bliss sagt Daniel Carter, dass, als er das Stück zum ersten Mal als Jugendlicher im Autoradio gehört habe, er so berührt davon war, dass er die Fahrt unterbrochen habe, um zu erfahren, um welches Werk es sich handele. Seitdem sei es ein Herzenswunsch gewesen diese große britische Sinfonie, von der Daniel Carter sagt, dass es absolut bedauerlich sei, dass sie nicht bekannter sei, einmal aufzuführen. Das Werk beschreibt er als Brücke von der Romantik zur Moderne, das sowohl Anklänge an Strawinsky als auch große romantische Bögen besitze und in seiner Opulenz beinahe Filmmusikcharakter habe.

Auf der Suche nach interessanten Stücken für seine Reihe „COburger COmponisten“ sichtete Daniel Carter bei seiner Recherche im Archiv der Landesbibliothek auch das musikalische Werk des ehemaligen Herzogs von Sachsen-Coburg und Gotha Ernst II. Dieser komponierte neben Vokal-, Kammer- und Klaviermusik auf Anregung Franz Liszts 1846 seine erste Oper „Zayre“. Sie wurde ein Achtungserfolg für Ernst II. Das Konzert präsentiert die Ouvertüre zu „Zayre“. Das Werk der deutschen Frühromantik erinnert an die Musik Carl Maria von Webers.

Tickets für das Konzert erhält man an der Theaterkasse, online oder an der Abendkasse ab einer Stunde vor Vorstellungsbeginn.

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