Wald, Event, Der große Gatsby

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Studiobühne Bayreuth: Januar-Termine 2026.

DER GROSSE GATSBY von Rebekka Kricheldorf nach dem Roman von F. Scott Fitzgerald

Premiere am 22. November 2025 | Hauptbühne 28., 29. November 2., 13., 18., 20., 30. 31. Dezember 7., 10., 16. Januar jeweils um 20.00 Uhr 4., 11., 18. Januar jeweils um 17.00 Uhr

Regie: Marieluise Müller

Bühne: Jens Hübner

Kostüme: Heike Betz

Licht/Ton: Simon Opitz

Maske: Judith Anthony

Es spielen: Michaela Beuschel, Johannes Fleckenstein, Martin Kelz, Sylvia Lauterbach, Tina Leistner, Frank Müller, Anne Raith, Clara Renner, Tim Sokollek, Pierre Soldatenko

„Die Vergangenheit kann man nicht wiederholen.“

Hört man "Der große Gatsby", tauchen sie auf, die Bilder mit Charleston und Champagner im Glitzerrausch der Roaring Twenties, aus Filmen mit Robert Redford und Leonardo di Caprio. Die Reichen und Schönen in all ihrem Luxus beschreibt F. Scott Fitzgerald 1925 in einer verhängnisvollen Geschichte, die später zum amerikanischen Kultroman aufsteigt.

Das Theaterstück zeigt eine schillernde Party-Gesellschaft, die in schnellem Szenenwechsel das Publikum in eine vergangene Welt einlädt, die sich überraschenderweise als unsere eigene entpuppt. 2025 hat sich die Welt geändert. Doch Geldgier, Größenwahn, Machthunger, Rassismus, Verbrechen und Betrug - alles wiederholt sich und hat nichts von seiner Aktualität verloren.

Aber auch die Träume sind geblieben. Vom gesellschaftlichen Aufstieg. Und von der ganz großen Liebe. Jay Gatsby landet als junger, charmanter, aber armer Mann in der Welt der Reichen und Schönen. Und verliebt sich in die verwöhnte Daisy. Ihm ist jedoch klar, ohne Vermögen ist Daisy für ihn unerreichbar. In der Tat heiratet sie Tom, einen der Superreichen.

Doch Jay glaubt an seinen Traum und verfolgt ihn jahrelang kompromisslos - gleichgültig, welche dunklen Geldquellen ihm dazu verhelfen sollen. Nick, auf der Suche nach Erfolg, ist ebenfalls davon überzeugt, nur mit Geld in der Tasche eine schöne, reiche Frau erobern zu können. Im Gegensatz zu Gatsby weiß er: Die Vergangenheit kann man nicht wiederholen. Während Gatsby das Unmögliche versucht, erlebt Nick hautnah: Was so golden glänzt, verbirgt nur eine seelenlose Gesellschaft.

 

Spielzeit 2025/26 WALD von Miriam V. Lesch

Premiere am 17. Januar 2026 | Studio Termine: 24., 30. Januar 4., 7., 12., 26., 27. Februar 3. März jeweils um 20.00 Uhr 1., 8., 22. Februar 8. März jeweils um 17.00 Uhr

Regie: Birgit Franz

Bühne/Kostüme: Barbara Seyfried

Licht: Simon Opitz

Sounddesign: Ronald Kropf

Maske: Judith Anthony

Es spielen: Frank Ambrosius, Alexandra Berner, Johannes Haendle, Philipp Hildmann, Michael Kandler, Christof Neuner, Franziska Ramschütz

„Es ist wie bei jeder tragischen Liebesgeschichte. Wir brauchen die Pflanzen, aber sie brauchen uns nicht.“

Auf A.s Balkon ist über Nacht ein riesiger Baum gewachsen. Nervige Sache, denn A. hat eigentlich anderes zu tun. Leider ist die Städtische Gärtnerei für Balkone nicht zuständig und auch das Forstamt hat keine Zeit. Also bleibt der Baum. Und er ist kein Einzelfall, denn der Wald ist dabei sich auszubreiten.

Straßen werden unauffindbar und Städte überwuchert, Baumwurzeln und unterirdische Myzel-Netzwerke bahnen sich unaufhaltsam ihren Weg durch die städtische Zivilisation. Die Menschen müssen fliehen oder sich anpassen …

„Wald“ setzt sich auf kluge und humorvolle Weise mit der Idee der Rückeroberung Europas durch den Wald auseinander. Leschs Gespür für absurde Situationen, in denen Bambi, Cäsar und der römische Chronist Plinius selbstverständlich nebeneinander auftreten, sorgt dafür, dass das Stück mit feinem Humor ganz aktuelle Fragen wie Klimakatastrophe, Flucht oder Wohnen in der Stadt behandelt.

Das Stück schafft einen Perspektivwechsel, der einen neuen Blick auf das Verhältnis von Mensch und Natur ermöglicht. Das Ganze wird durchwoben mit poetischen Passagen, in denen der Wald selbst als Bäume, Pilze und Käfer zu Wort kommt.

Die österreichische Autorin Miriam V. Lesch, geboren 1991 in Graz, sucht in ihren Arbeiten die transdisziplinäre Auseinandersetzung in immer neuen Formaten. Sie lebt in Wien. Ihr Stück „Wald“ wurde 2024 am Oldenburgischen Staatstheater uraufgeführt. Spieldauer 85 Minuten. Keine Pause.

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