Theater und Festspiele in Schweinfurt

Theater Schweinfurt

Sebastian Schön

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Theater Schweinfurt

Theater Schweinfurt
Theater Schweinfurt

Im Theater der Stadt, einem nicht nur architektonischen Schmuckstück, wird seit 42 Jahren Gastspieltheater in allen Genres auf höchstem Niveau durchgeführt, das von einem kritischen und treuen Publikum - in der Spielzeit 2008/2009 fast 90.000 Menschen bei einer Auslastung von 88 % - weit über die Main-Rhön-Grenzen hinaus geschätzt wird.

Das Theater der Stadt Schweinfurt wurde 1966 fertig gestellt und am 1. Dezember mit "Die Hochzeit des Figaro" von der Bayerischen Staatsoper München eröffnet. Planer und Erbauer des viel gelobten Hauses war Professor Erich Schelling, der außer in Schweinfurt vor allem in Karlsruhe und Straßburg architektonische Glanzpunkte gesetzt hat. Von großer Bedeutung war seine Zusammenarbeit mit seiner Frau Trude Schelling-Karrer, die als Innenarchitektin seine Bauten wesentlich mit beeinflusste. Von ihr stammen die Glaskompositionen im Zuschauerraum und im Foyer. Sie dienen gleichzeitig der Akustik und der Gestaltung. Nach über 30 Jahren wurde eine grundlegende Modernisierung und Sanierung durchgeführt, die im Februar 2002 abgeschlossen wurde.

Die technische Ausstattung als Vollbühne erlaubt Gastspiele fast jeder Größenordnung. Der umbaute Raum beträgt 50617 Kubikmeter, die Grundfläche rund 2500 Quadratmeter, das Haus hat beim Sprechtheater: max. 750 Plätze, beim Musiktheater und Nutzung des Orchestergrabens: max. 695 Plätze. Der Bühnenraum ist 22 Meter breit und 18 Meter tief. Das variable Bühnenportal ist 8 bis 12 Meter breit sowie 4,5 bis 7 Meter hoch, der Orchestergraben: 14 mal 5 Meter, für 75 Musiker. Auf der Hauptbühne kann ein Studiotheater (max. 155 Plätze) eingerichtet werden, im oberen Foyer (max. 200 Plätze) finden Konzerte und Lesungen statt.

Der erste Theaterleiter war der langjährige Kulturamtsleiter Dr. Günther Fuhrmann. Ihm folgte 1990 Rüdiger R. Nenzel nach. Seit Februar 2006 leitet Christian Kreppel das Theater der Stadt Schweinfurt. Vieles lief und läuft im Theater Schweinfurt anders, als in vergleichbaren Städten oder Bühnen. Da ist zunächst die bemerkenswerte Kontinuität der Unterstützung des Stadtrats, der den Etat des Theaters in der 42jährigen Existenz noch nie gekürzt hat. Die Politik stand immer und steht fest hinter dem Theater und postuliert Anspruch und Qualität des Angebots und Forderung des Publikums. Dieses Publikum ist in vier Jahrzehnten treu geblieben. Ein nächster Punkt ist die ebenso lange Zusammenarbeit mit ersten deutschen festen Schauspielbühnen über die drei Intendanzen hinweg.

Große Ballett-Compagnien aus St. Petersburg, Perm, Kiew, Donetsk, Minsk, Lodz und Kasan, Tanztruppen wie das Nederlands Dance Theater (Den Haag), die Compagnia Aterballetto (Reggio Emilia), das Cullberg Ballett (Stockholm), die Rambert Dance Company (London), Pilobolus (Connecticut, USA) oder aus Brasilien Grupo Corpo und Balé da Cidade vervollständigen das Bild eines anspruchsvollen oft auch programmatischen Spielplans, der eine Autorenpflege über mehrere Spielzeiten hin ebenso beinhaltet, wie die Pflege aller klassischer Genreausrichtungen. Mit fordernder Qualität und wohl dosierter Vielfalt gelingt es, ein auch überregionales Publikum zu interessieren und zu binden.

 


Theater der Stadt Schweinfurt
Roßbrunnstraße 2, 97421 Schweinfurt
Telefon: (09721) 5 17 41 - Telefax: (09721) 5 17 46
e-mail: theater@schweinfurt.de

Telefonische Kartenreservierung
unter (09721) 5 14 75 oder 5 10

Sebastian Schön

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Sebastian Schön ist aus dem hohen Norden, aber die Liebe hat ihn in den Süden verschlagen. Obst und getrocknetes Obst sind OK, aber Wein ist sein Lebenselexier. Er ist ein wandelndes Weinlexikon und deshalb bei uns für Unterfranken zuständig.