Hollerhöfe Waldeck

Hollerhöfe - Zu Gast im Dorf

Mark Zimmermann

Erstellt | Geändert

Hotel und Holunder an der früheren Handelsstraße.

"Abbrandler“, so nannte man die Einwohner Waldecks wenig schmeichelhaft, nachdem ihr Dorf 1794 einer Feuersbrunst zum Opfer gefallen war. Heute könnte man sie als „Aufbauer“ und Pioniere bezeichnen, denn bereits am nächsten Tag habe der große Neustart begonnen. Allerdings nicht auf dem Schlossberg, sondern unten an der „Goldenen Straße“, einer damals bedeutenden Handelsroute zwischen Nürnberg und Prag.

Die Hollerhöfe in Waldeck - Das einzigartige Konzept in der Oberpfalz

Hollerhöfe Waldeck
Hollerhöfe Waldeck


Hollerhöfe
Zu Gast im Dorf

4 Landhäuser
Hollermanufaktur
Kochkurse
Kräuterführungen

Das „Dorf im Dorf“


Elisabeth Zintl, gebürtige Waldeckerin, bekommt leuchtende Augen, wenn sie über ihre Gemeinde berichtet. „Heimat ist Verpflichtung“, sagt sie, „und ich möchte dazu beitragen, dass Waldeck sich als tolles Urlaubs- und Ausflugsziel etabliert.“ Mit ihrem „Dorf im Dorf“, den Hollerhöfen, wolle sie möglichst viele Gäste in der Oberpfalz willkommen heißen. Angefangen habe alles mit einem Landhaus, das sie 2004 mit ihrer Familie renoviert und als Hotel eröffnet habe. „Später entstanden weitere Übernachtungsstätten. Die Dorfstraßenstruktur ist sehr schön und bietet sich an. Es gibt viele, teils denkmalgeschützte Ackerbürgerhäuser mit dahinter liegenden Scheunen. Wir wollten den alten Bestand nutzen und nach vorsichtiger Renovierung ganz ursprüngliche Landhäuser im Oberpfälzer Stil aufbauen.“

 

wie man eine Vision in die Tat umsetzt

Idyllische Rückzugsorte

Schreiber-, Kößler-, Schuster- und Kanzleihaus mit insgesamt 30 Zimmern prägen heute das Bild der Gemeinde. Jedes dieser vier historischen Dorfhäuser erzähle ein besonderes Kapitel aus der Geschichte Waldecks. Die urigen Rückzugsorte, umschlossen von idyllischer Natur, sind nicht nur bei Familien beliebt. „Wir erhalten viele Buchungen von Unternehmen, die hier bei uns Seminare und Tagungen abhalten, oder im Rahmen unserer Zusatzprogramme das Miteinander des Teams stärken.“ Diese Events fänden draußen in der Natur, in der „Eventscheune“ oder den „Holler-Manufakturen“ statt. „Wir bieten zum Beispiel Kräuterführungen in unserem ‚essbaren Wildpflanzenpark‘, Kochkurse, Selbstverteidigungsworkshops und Businessfrühstücke mit Vorträgen an.“

 

Zu Gast im Dorf

Hier wohnen Sie in Landhauszimmern oder wunderschönen Apartments in liebevoll sanierten Dorfhäusern.

Gin aus dem Schutz- und Segensbaum

Den Ideen vor Ort seien eigentlich keine Grenzen gesetzt, so Zintl. „Wir wollen immer mal wieder auch in der Programmgestaltung querdenken und aufzeigen, wie viele tolle Menschen und Themen unsere Region zu bieten hat.“ Das Kulinarische freilich dürfe bei keinem dieser Ereignisse fehlen. „Das, was die Natur an essbaren Schätzen hergibt, soll auch verköstigt werden - und natürlich satt machen.“ Ganz groß geschrieben in der Oberpfalz werde der Holunder, auf jedem landwirtschaftlichen Gehöft finde man Holundersträucher, den „Schutz- und Segensbaum“. „Ich selbst habe auf den Grundstücken 600 Büsche gepflanzt“, sagt Elisabeth Zintl, „daraus produzieren wir in unseren Hollerhöfen regelmäßig Marmelade, Sirup oder den beliebten Gin Holler.“

 

5Fragen an Elisabeth Zintl

1.

Wo liegt Waldeck?

Waldeck gilt als das „Tor zur Oberpfalz“ und liegt heute an der ehemaligen „goldenen Handelsstraße“ zwischen Nürnberg und Prag.

 

2.

Was sind die Hollerhöfe?

Ein „Dorf im Dorf“. Vier Landhäuser, in denen gewohnt werden kann: Schreiber-, Kößler-, Schuster- und Kanzleihaus sowie die Hollermanufakturen.

3.

Was wird dort hergestellt?

Wir bieten Kochkurse und produzieren aus Holunder Marmelade, Seco, Sirup und unseren Gin Holler.

 

4.

Was wird sonst noch geboten?

Wir haben einen „essbaren Wildpflanzenpark“ und bieten Kurse mit Kräuterführern an. Unsere Philosophie: Die Schätze aus der Natur neu entdecken, essen und satt werden.

 

5.

An wen richtet sich Ihr Angebot?

An alle Menschen, die die Oberpfalz erst so richtig entdecken wollen.

Hihglights

Hollerhöfe Elisabeth Zintl
Elisabeth Zintl
  1. Urlaub mal ganz anders

    Jedes der vier historischen Häuser erzählt einen kleinen Teil der Waldecker Geschichte.

  2. Holler-Manufaktur

    Der besondere Ort für Ihre Veranstaltung. Für Tagungen, Hochzeiten oder Familienfeiern oder als Team-Event beim gemeinsamen Kochen.

  3. Kulinarisches

    Der Holunder liefert den Grundstoff für selbstgemachte Marmeladen, Sirup und den Gin Holler.

  4. Wildpflanzenpark

    Die Hollerhöfe veranstalten hier Kräuterführungen und auch Kochkurse zum Thema essbare Wildpflanzen.

Interview mit Elisabeth Zintl Hollerhöfe - Zu Gast im Dorf im Fichtelgebirge

Ihr Weg nach Waldeck zu den Hollerhöfen

Mehr Informationen zu den Hollerhöfen finden Sie hier:

Fragen an die Hollerhöfe in Waldeck

Bei mit * markierten Feldern handelt es sich um Pflichtfelder.

Mark Zimmermann

Erstellt | Geändert

Mark Zimmermann ist Gründer von Bayern-online.de und schreibt das Blog Quergereist.de

Interview: Mark Zimmermann
Text: René Becher
Produktion: Birgit Tauscher