Kirchen in Rettenberg

Nachdem die erste Kirche im gotischen Stil im Jahr 1727 einem Brand zum Opfer fiel, wurde in den Jahren 1728 bis 1730 eine neue Kirche gebaut und 1754 geweiht.
Ab 1800 wurde sie im Spätbarock ausgestaltet und nach und nach, gemäß den einzelnen Stilepochen, erweitert.

• Epoche Klassizismus - Tabernakelaltar
• Epoche Nazarener - Deckengemälde Kreuzweg
• Epoche Neubarock - Hochaltarbild

Durch alle Stilepochen hindurch ist die barocke Harmonie der Kirche St. Stephan bis heute erhalten geblieben. Großen Anteil daran hat die einheimische Künsterlerfamilie Weiß. Maler, Vergolder, Bildhauer, Faßmaler, alles Berufe die seit mehreren Generationen in der Familie Weiß ausgeübt werden, und sich in vielen künstlerischen Werken in Württemberg, in Oberbayern, in Tirol, im Kanton St. Gallen und im Salzburger Land bewundern lassen.

Allein die Kirche St. Stephan in Rettenberg besitzt zahlreiche Werke, Skulpturen und Tafelbilder der Künstler-Familie Weiß. Blickfang der lichtdurchfluteten Kirche St. Stephan ist die aufwändig gearbeitete Stuckdecke und die vielen Goldarbeiten.

Zu Ehren der einheimischen Künstler-Familie Weiß gründete die Gemeinde Rettenberg im Jahr 1987 das "Dokumentationszentrum Weiß". Hier wird Quellenkundliches und Bildmaterial über alle Generationen gesammelt.

Sehenswert ist ebenfalls das riesige Deckenfresko "Das Leben des Heiligen Blasius" in der Vorderburger Kirche St. Blasius, eines der Hauptwerke von Franz Anton Weiß.
 
Kirche St. Stephan
Kirchstrasse
87549 Rettenberg