Willkommen im Club

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An dieser Stelle gibt Bayern online Tipps und beantwortet erste Fragen insbesondere für diejenigen, die das Live-Audio Tool beruflich nutzen wollen. 

Die App namens "Clubhouse" ist ein weiteres soziales Netzwerk, allerdings nur auf Audio-Basis und derzeit nur für iPhone Nutzer. In den zahlreichen, täglich neu eröffneten Chatrooms unterhält man sich zum Beispiel über kulturelle, wirtschaftliche oder unterhaltende Diskussionsthemen. Ein anregender Treffpunkt, ein Ort, an dem sowohl das Reden als auch das Schweigen Gold sein kann. Oder wie es der Fußballer Max Kruse (1. FC Union Berlin) formuliert: "Einfach nur ein geiler Chat."

1. "Wer reinkommt, ist drin"

Clubhouse ist an und für sich ein offener Begegnungsort. Aber für viele Chaträume brauchen die Teilnehmer (aktive Nutzer und Gasthörer) eine Einladung. Diese erhalten sie entweder vorab vom Moderator oder vor Ort, wenn sie sich in einer Art Warteraum aufhalten. Es dauert bestimmt nicht lange, bis sie in den Raum eingeladen werden oder sogar auf die „Bühne“, um zu sprechen. Die User sind aber zu keinem Zeitpunkt verpflichtet, ihren Kontakt sichtbar zu machen.    

2. Die Qual der Wahl

Clubhouse bietet eine Vielzahl interessanter Gesprächsrunden, die chronologisch nach Uhrzeit gelistet sind. Alternativ suchen die Akteure nach bestimmten Themen oder Teilnehmern in der Suchmaske. Zum Start gibt Clubhouse selbst ein paar Followerempfehlungen wie zum Beispiel Sascha Lobo, Elon Musk oder „Die Zeit“.         

3. Wie finde ich Anschluss? 

Eigentlich wie im real life. Kontakte entstehen auch in dieser App durch das Zusammenwirken der einzelnen Protagonisten. Sie müssen sich Clubhouse als großes Netzwerk vorstellen, in dem sich Menschen mit ähnlichen Interessen zu Themen, die auch Ihnen am Herzen liegen, intensiv austauschen. Und Sie sind dabei. Ob aktiv oder (vorerst) nur als Zuhörer. Die Kontaktaufnahme mit anderen Usern ist denkbar einfach, wie man es schon lange von Social-Media-Anwendungen wie Facebook, Instagram oder Twitter gewohnt ist.     

4. Selbst ist der Redner

Sie wollen nicht nur stumm zuhören, sondern auch selbst das Wort ergreifen? Kein Problem. Machen Sie auf sich aufmerksam und drängen Sie auf die „Audio-Bühne“. Oder eröffnen Sie Ihren eigenen Gesprächsraum via „Start a Room“ und schalten Sie ihn „öffentlich“, „scoial“ (für User, denen Sie folgen) oder „closed“, falls Sie nur beabsichtigen, für einen ausgewählten Kreis zu referieren. Sorgen Sie dafür, dass Ihre Podiumsrunde bekannt wird. Erstellen Sie einen Kalendertermin mit aussagekräftigem Motto und laden Sie vorab die passenden Gäste ein.      

5. Zu viele Köche verderben den Brei

Sie müssen nicht alleine dirigieren und moderieren. Eine Aufgabenverteilung empfiehlt sich. Ein Teilnehmer achtet zum Beispiel darauf, dass man nicht vom Thema abkommt und „sorgt“ sich um die Redezeit, ein anderer holt die Mitstreiter ans „Podium“ und gibt vielleicht Stichworte sowie kurze Zusammenfassungen. Apropos „Zusammenfassung“: Die ist auch am Ende wichtig. Die Teilnehmer müssen das Gefühl haben, in Ihrem Chatraum gut aufgehoben und informiert zu sein.   

Am Ende bleibt festzuhalten: Übung und Erfahrung macht auch den Clubhouse-Meister. Wer sich gründlich reinfuchst, der wird bald feststellen, wie zielführend und nützlich die App sein kann. Allerdings sollten sich alle Teilnehmer und Room-Ersteller im Klaren darüber sein, dass nur der informative Inhalt zählt und reine Werbung als unzulässige Störung empfunden wird.

Bayern online wünscht Ihnen viel Spaß und vor allem Erfolg mit "Clubhouse"! 

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