Sparpläne bei politischer Bildung: Journalismus-Startup

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Sparpläne bei politischer Bildung: Journalismus-Startup. Buzzard startet gemeinsam mit 100 Schulen deutschlandweite Unterstützungsaktion.

Das mehrfach ausgezeichnete Journalismus-Startup Buzzard startet gemeinsam mit 100 weiterführenden Schulen eine deutschlandweite Unterstützungsaktion für mehr digitale und politische Bildung in Deutschland. Ziel des „Race for Schools“ ist innovative Medien- und Politikbildung im nächsten Jahr an mindestens 100 Schulen in Deutschland möglich zu machen, trotz den Sparzwängen aus der Politik.

In Zeiten wachsender Herausforderungen bei der politischen Bildung und angesichts von globalen Entwicklungen wie dem Gaza-Krieg, zunehmendem Antisemitismus, Rechtsextremismus sowie der Verbreitung von Falschinformationen in den sozialen Medien, starten 100 weiterführende Schulen in Kooperation mit Buzzard, einem mehrfach ausgezeichneten Medien-Startup mit über drei Jahren Erfahrung in Bildungsprojekten für Medienkompetenz und Demokratiearbeit, eine deutschlandweite Unterstützungsaktion.

„Dass die Politik ausgerechnet jetzt bei der politischen Bildung sparen möchte, ist aus unserer Sicht ein Skandal”, meint Dario Nassal, Mitgründer von Buzzard. Mehr als 1200 Schulen deutschlandweit arbeiteten bereits mit dem Journalismus-Startup, um kritische Medien- und Politikbildung an Schulen zu stärken, berichtet er. „Das Feedback ist überwältigend positiv. Die Schulen wollen, dass diese Arbeit weitergeht“, so Nassal. Dafür fehlten vielen Schulen aber aktuell die Mittel und die Bildungsarbeit von Buzzard sei nach der kurzfristigen Absage eines Großprojekts mit zwei Ministerien und 40 teilnehmenden Schulen grundsätzlich in Gefahr.

100 weiterführende Schulen in Deutschland starten deshalb gemeinsam mit dem JournalismusStartup Buzzard eine große Unterstützungsaktion, um die fehlenden Mittel für die politische Bildungsarbeit mit Buzzard durch eine Crowdfunding-Kampagne zu finanzieren. Die Aktion läuft vom 14. November bis zum 18. Dezember 2023. Buzzard ist ein innovatives Tool für kritische
Medien- und Meinungsbildung. Die Unterstützungsaktion findet im Rahmen einer deutschlandweiten Tour statt, bei der die Herausforderungen im Bereich der digitalen und politischen Bildung in Diskussionsveranstaltungen an Schulen und Bildungseinrichtungen im Land thematisiert und Lösungsansätze diskutiert werden. Tourstopps sind unter anderem geplant in Leipzig, Erfurt, Berlin, Stuttgart, Düsseldorf, Hamburg und Aschaffenburg.

Teilnehmende Schulen sind u.a. Gymnasium Markneukirchen (Sachsen), Erich-KästnerRealschule Gladbeck (NRW), Scheffel Gymnasium Lahr (Baden-Württemberg), AdolfReichwein-Schule Nürnberg (Bayern), Goethe-Gymnasium Weimar (Thüringen), Friedrich-ListSchule Darmstadt (Hessen), Gemeinschaftsschule Gröbzig (Sachsen-Anhalt), Schule an der Jungfernheide (Berlin).

Ziele und Details:

a. Zeitraum der Kampagne: 14. November – 18. Dezember 2023
b. Deutschlandweite Tour: Dialog mit Bildungsexperten, politischen Entscheidern und Schulen
zur Diskussion über Probleme und Lösungen bei der digitalen und politischen Bildung
c. Kosten pro Schule: 1000 Euro (brutto) – Unterstützungsbetrag ermöglicht die Freischaltung

Über Buzzard:

Buzzard ist ein preisgekröntes Journalismus-Startup aus Berlin, das seit drei Jahren eng mit Schulen zusammenarbeitet. Die entwickelte App ermöglicht Jugendlichen, kritische Medien- und Meinungsbildung zu trainieren. Das Projekt hat sich in Pilotprojekten in zwölf Bundesländern bewährt. Buzzard hat für seine journalistische Arbeit bereits zahlreiche Preise und Auszeichnungen erhalten (u.a. vom Bundeswirtschaftsministerium als Kultur- und Kreativpiloten, vom Media Lab Bayern und von der Google Digital News Initiative). Begleitet wird die journalistische Arbeit von einem Beirat aus renommierten Journalistinnen und Journalisten (u.a. Julia Bönisch, ehem. Chefredaktion Süddeutsche Zeitung, Medienjournalist Richard Gutjahr, Tim Niedernolte, ZDF-Moderator) und dem Medienwissenschaftler Prof. em. Dr. Michael Haller.

„Ich würde mir wünschen, dass die Buzzard App unterstützt wird sowohl zivilgesellschaftlich als auch durch unsere Kultusministerien, denn es ist nicht nur eine App, sondern da steckt ganz viel Manpower dahinter und ohne ein Redaktionssystem wie bei Buzzard ist es bei uns an der Schule einfach nicht zu stemmen.“

Andreas Grefenberg | Lehrer und Medienpädagogischer Berater digitale Bildung Bayern.

„Schülerinnen und Schüler melden mir jeden Tag zurück wie wertvoll Buzzard für sie ist, wie sehr ihnen das den Blick auf Medien, auf die Welt, auf Nachrichten geöffnet hat.“

Franziska Furcht | Sozialkundelehrerin Thüringen

„Für unsere Schüler:innen bietet die Buzzard-App einen erleichterten Umgang mit der Fülle an Nachrichten, die am Tag auf ihre Handys einlaufen.“

Dr. Dagmar Schulz | Schulleiterin Sachsen

„Obwohl Informationen leichter als je zuvor zugänglich sind, laufen wir Gefahr uns durch eigene Filterblasen immer engstirniger zu informieren. Es ist die persönliche Verantwortung des Einzelnen sich vielfältig zu informieren. Buzzard ist eine Plattform, auf der alle Meinungen unterkommen. Für eine Stärkung der Demokratie!“

Natalie Amiri | ARD Korrespondentin

„Die Vielfalt an Plattformen trifft auf die Einfalt ihrer Nutzung. Ich unterstütze Buzzard, um aus Digitalisierung Dialog zu machen.“

Stefan Leifert | Brüssel-Korrespondent | ZDF

„Ich unterstütze Buzzard, weil wir einen vielfältigeren und besseren Journalismus brauchen. Buzzard ist ein Schritt in die richtige Richtung.“

Stephan Anpalagan | Kolumnist und Herausgeber

„Wer die Gesellschaft verändern möchte, muss sich kritisch, unabhängig und konstruktiv mit anderen Meinungen auseinandersetzen. Die Jugend ist unsere Zukunft. Deshalb ist es besonders wichtig, dass wir jungen Menschen helfen, vielfältige Meinungen in einem sicheren Rahmen kennenzulernen und sich kritisch und selbstbestimmt mit verschiedenen Positionen
auseinanderzusetzen – egal, ob auf dem Weg zum Sportverein oder in den Pausen vom Zocken.”

Felix Friedrich | Buzzard-Gründer

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