Meisterkonzertreihe

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Olga Scheps eröffnet die neue Meisterkonzertreihe im KU’KO Rosenheim.

Die Pianistin Olga Scheps eröffnet gemeinsam mit der Philharmonie Baden Baden unter der Leitung von Robert Moody am 27. November 2022 die neue Meisterkonzertreihe im Kultur+Kongress Zentrum Rosenheim.

Das Konzert beginnt um 20 Uhr und um 19 Uhr findet dazu ein Einführungsvortrag von Christoph Schlüren statt. Gespielt wird Ludwig van Beethoven: Egmont-Ouvertüre f-Moll, op. 84 sowie Konzert für Klavier und Orchester Nr. 3 in c-Moll, op. 37 und Mendelssohn-Bartholdy: Sinfonie Nr. 4 in A-Dur, op. 90, „Die Italienische“. 

Geboren 1986 in Moskau, entdeckte die Tochter zweier Pianisten im Alter von vier Jahren das Klavierspiel für sich. Ihre Studien auf dem Instrument intensivierte sie nach dem Umzug der Familie nach Deutschland 1992. Bereits in jungem Alter entwickelte sie ein Klavierspiel, das intensive Emotionalität und Ausdrucksstärke mit außergewöhnlichem pianistischen Können vereint. Dieses Talent entdeckte auch Alfred Brendel, der die junge Olga Scheps förderte. Ihr Studium bei Prof. Pavel Gililov in ihrer Wahlheimat Köln schloss die Stipendiatin der „Deutschen Stiftung Musikleben“ und der „Studienstiftung des deutschen Volkes“ 2013 mit dem Konzertexamen mit Auszeichnung ab. Ihre Kenntnisse vertiefte sie bei Prof. Arie Vardi und Prof. Dmitri Baschkirow. Olga Scheps’ Repertoire umfasst neben den großen Werken der Klavierliteratur auch Kompositionen, die selten auf Konzertbühnen gespielt werden, darunter die posthumen Etüden von Frédéric Chopin, Franz Liszts „Malédiction“, „Les Oiseaux exotiques“ von Olivier Messiaen, „Lamentate“ von Arvo Pärt, das Klavierquintett von Mieczysław Weinberg und Antonín Dvořáks Klavierkonzert.

Ihre Solo-Recitals sind beim Publikum in aller Welt ebenso gefragt wie ihre Auftritte als Solistin mit Orchester und ihre kammermusikalischen Projekte. Namhafte Dirigenten wie Thomas Dausgaard, Lorin Maazel, José Serebrier, Marcus Bosch, Ralf Weikert, Michel Tabachnik, Antoni Wit u.a. luden Olga Scheps zur Zusammenarbeit ein. Die Pianistin tritt mit renommierten Orchestern weltweit auf und konzertiert mit großem Erfolg in weltbekannten Konzerthäusern wie der Elbphilharmonie, der Berliner und Kölner Philharmonie, dem Wiener Konzerthaus, der Cadogan Hall London, der Tonhalle Zürich und der Suntory Hall in Tokyo. Olga Scheps ist auch ein gefragter Gast bei großen Festivals. Als leidenschaftliche Kammermusikerin konzertiert Olga Scheps mit Künstlern wie Alban Gerhardt, Daniel Hope, Adrian Brendel, Jan Vogler, Nils Mönkemeyer, dem Danish String Quartet und dem Kuss Quartett, mit dem sie das Klavierquintett von Mieczysław Weinberg eingespielt hat.

Seit 2009 ist die sie Exklusivkünstlerin bei Sony Classical. Ihr Debüt-Album „Chopin“ gewann gleich einen ECHO Klassik. Auch ihre folgenden Einspielungen „Russian Album“ (2010) und „Schubert“ (2012) wurden von den Kritikern hoch gelobt. 2014 erschien ihre Aufnahme von Chopins Klavierkonzerten Nr. 1 und 2 mit dem Stuttgarter Kammerorchester. Den Erfolg ihres Solo-Albums „Vocalise“, veröffentlicht 2015, konnte ihr Album „Satie“ zum 150. Geburtstag des französischen Komponisten noch übertreffen: Es landete auf Anhieb auf Platz 1 der deutschen Klassik Charts. Ihre CD „Tschaikowsky“ erschien im Oktober 2017. Neue Wege ging sie mit dem Album „100 % Scooter – Piano Only“ auf dem sie Arrangements der bekanntesten Scooter- Hits von Sven Helbig eingespielt hat. 2019 erschien Olga Scheps’ Album „Melody“, das einen musikalischen Bogen über vier Jahrhunderte mit Werken von Bach bis Aphex Twin spannt, sowie die Aufnahme des Weinberg Klavierquintetts zusammen mit dem Kuss Quartett. Auf ihrem im November 2021 veröffentlichten Album „Family“ verbindet sie berühmte klassische Werke mit neuen Klavier-Arrangements bekannter Melodien und Soundtracks und bisher nicht veröffentlichten Kompositionen von Schiller, Chilly Gonzales und von ihr selbst.
Seit dem Jahr 2013 gehört Olga zum erlesenen Kreis der offiziellen „Steinway Artists“

Robert Moody ist seit 2007 Musikdirektor des Arizona Musicfest und seit 2016 Musikdirektor des Memphis Symphony Orchestra, wo er als künstlerischer Leiter mit neuen Akzenten maßgeblich an der Weiterentwicklung der Programmgestaltung beteiligt ist. In der Saison 2021/22 gab Moody sein Debüt beim Sinfonieorchester Aachen, dem Philharmonischen Orchester Erfurt sowie beim Sacramento Philharmonic Orchestra. Im Januar 2022 dirigierte er ein Galakonzert mit Renée Fleming und dem Lakeland Symphony Orchestra. Weitere Engagements führten ihn zu den drei großen Orchestern Südafrikas in Durban, Johannesburg und Kapstadt. Mit Orchestern wie dem Chicago Symphony Orchestra, dem Toronto Symphony Orchestra, dem Orquesta Filarmonica de Bogotá und dem Wiener Kammerorchester arbeitete er erfolgreich zusammen.

Vor seiner Tätigkeit in Memphis war Moody Musikdirektor bei der Portland Symphony und als Dirigent bei der Santa Fe Opera, dem New York City Youth Orchestra und dem Landestheater Linz tätig. Moody stammt aus South Carolina und studierte Gesang und Cello an der Furman University. Sein Dirigierdiplom erwarb er an der Eastman School of Music bei Donald Neuen.

Die Gästebücher des Orchesters lesen sich heute wie ein „Who’s who?“ der Musikgeschichte. Franz Liszt, Hector Berlioz, Jacques Offenbach, Johann Strauss, Johannes Brahms, Hans von Bülow, Richard Strauss, Enrico Caruso, Pietro Mascagni, Wilhelm Furtwängler, Béla Bartók, Bruno Walter, Igor Strawinsky, Renata Tebaldi, Edita Gruberova, José Carreras, bereits neunmal Placido Domingo, sechsmal Anna Netrebko, fünfmal Diana Damrau, Anne-Sophie Mutter, Krassimira Stoyanova, dreimal Juan Diego Florez, Vesselina Kasarova, fünfmal Piotr Beczala, viermal Thomas Hampson, Luca Pisaroni u. v. a. – sie alle standen mit der Philharmonie auf der Bühne. Auf dem Spielplan waren auch Ballettaufführungen mit dem Hamburg Ballett (John Neumeier), dem Zürcher Ballett (Heinz Spoerli) und den Ballettensembles der Wiener Staatsoper und der Mailänder Scala zu finden. Gastspiele und Tourneen im Ausland brachten dem Klangkörper internationales Ansehen. Das Orchester konzertierte in China, in den arabischen Emiraten Dubai, Qatar und Bahrain, in der Ukraine, in Frankreich, Belgien, Italien, Spanien und in der Schweiz. Renommierte Konzertsäle wie die Zürcher Tonhalle, der KKL in Luzern, die Victoria Hall in Genf und die Alte Oper in Frankfurt standen auf dem Spielplan der Philharmonie. 2020 war erstmals Japan auf dem Tourneeplan des Orchesters zu finden.

Weiter geht es in der KU’KO Meisterkonzertreihe am 27. Januar 2023 mit Tamaki Kawakubo, Violine und dem Ensemble Prague Royal Philharmonic unter der Leitung von Heiko Mathias Förster. Am 16. Februar 2023 spielt der Klarinettist Patrick Messina und die argovia philharmonic unter der Leitung von Josep Vicent und am 13. März 2023 gastiert die Pianistin Sa Chen mit dem Hungarian Chamber unter der Leitung von Markus Korselt in Rosenheim. Es sind noch Abonnements für die komplette Meisterkonzertreihe mit vier Konzerten verfügbar zum Vorteilspreis mit 15% Nachlass gegenüber dem Einzelkartenkauf. Ein Abo garantiert einen festen Stammplatz bei allen Meisterkonzerten. Die Tickets sind auch übertragbar. Beginn der Konzerte ist jeweils um 20 Uhr. Zu jedem der vier Meisterkonzerte findet ein Einführungsvortrag statt, der für Abonnenten kostenfrei ist. 

Einzeltickets gibt es beim Kultur+Kongress Zentrum Rosenheim, Kufsteiner Str. 4, 83022 Rosenheim, Tel. 08031-365 9 365 sowie online. Abonnements sind beim Aboservice erhältlich unter 08031-365 9025. Der Ticketschalter im KU’KO ist Montag bis Freitag 9 bis 17 Uhr sowie Samstag 10 bis 14 Uhr geöffnet. 

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