Der Apollobrunnen in Nürnberg

Paul Giessner - Autor Nuernberg
Paul Giessner

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Der Apollobrunnen in Nürnberg

Der Apollobrunnen ist heute im Stadtmuseum Fembohaus zu finden. Er stand ursprünglich im Herrenschießgraben (Schießplatz der Herrenschützen, an der heutigen Grübelstraße) und wurde für das Herrenschießhaus erbaut.
Dann stand er, von 1889 bis 1957, ihm Hof des Rathauses am Fünferplatz und danach, von 1959 bis 1988, im Hof des Pellerhauses (Bürgerhaus am Egidienplatz).

Er wurde wahrscheinlich von Peter Flötner (Ornamentzeichner, Tischler, Holzschneider, um 1493 bis 1546) entworfen und von Pankraz Labenwolf (1492 bis 1563) gegossen  (s. a. Gänsemännchenbrunnen und Puttenbrunnen).

Er stellt eines der bedeutensten Werke der Nürnberger Erzgießerkunst dar.

Der Gott Apoll (eine ursprünglich orientalische Gottheit (Babylon), von den Griechen nach dem Sieg über Troja übernommen und als Heilgott verehrt, nach Homer Sohn des Zeus und der Leto) steht auf einem reich verzierten Sockel (Putti, Tiergestalten, Groteskenfiguren und Muschelwerk) und spannt seinen Bogen. Apollodarstellungen des Venezianers Jacopo de Barberi und Albrecht Dürers (1471 bis 1528) waren Vorbilder für den Apollobrunnen.

Quellen:
Stadtlexikon Nürnberg, herausgegeben von Michael Diefenbacher und Rudolf Endres, W. Tümmels Verlag, Nürnberg, 2000.
dtv Brockhaus Lexikon in 20 Bänden, Verlag F. A. Brockhaus, Mannheim, 1989.

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Paul Giessner glänzt mit seinem fundiertem Wissen über die Geschichte und Kultur seiner Heimatstadt Nürnberg. Er hat eine Vorliebe für historische Recherchen, fotografiert gerne und ist somit ein geschätztes Teammitglied von Bayern-online.