5. DIGITAL ART SALON

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5. DIGITAL ART SALON. I SEE – New Perspectives on a Global Society (in englischer Sprache) am Mittwoch, 12. Mai 2021, 17:00 – 17:45 Uhr. Zugang zur Veranstaltung:www.pinakothek-der-moderne.de

Interkulturelle Erfahrungen und Perspektiven auf eine globale Gesellschaft sind das Thema im 5. DIGITAL ART SALON. Die Globalisierungsprozesse lassen die Kulturen der Welt im 21. Jahrhundert scheinbar immer mehr zusammenrücken und auf vielerlei Wegen miteinander in Kontakt und Austausch treten. Vom Bewusstsein „One World – One Mankind“ sind wir auf diesem Planeten allerdings weit entfernt. Vielleicht ist dieser Zustand aber auch gar kein Ziel, das realistisch oder erstrebenswert wäre. Es könnte möglicherweise sinnvoller sein, die unterschiedlichen Traditionen und Konventionen – all das, was uns jeweils ausmacht, manchmal aber auch begrenzt – transparent zu machen. Es könnte ein Ziel sein, die eigenen Stärken, aber auch die Schwächen zu erkennen und nicht zu verbergen.

Wie werden unsere westlich geprägten kulturellen Vorstellungen und Überzeugungen in den Augen anderer kultureller Kontexte gesehen? Hat sich eine Vermittlungskultur, wie sie sich beispielsweise das Goethe Institut zur Aufgabe gemacht hat, im globalen Zeitalter verändert? Inwieweit bestimmen Unkenntnis und Vorurteile das wechselseitige Verständnis? Wie lassen sich kulturelle Unterschiede konstruktiv nutzen, ohne sie aufzulösen?

Gefördert durch EY sowie PIN. Freunde der Pinakothek der Moderne. Stiftung Pinakothek der Moderne

Die Gäste des 5. DIGITAL ART SALON

Hira Khan ist freie bildende Künstlerin aus Karachi, Pakistan, die derzeit in München, Deutschland, lebt. 2015 schloss sie ihren Bachelor in Bildender Kunst an der Indus Valley School of Art and Architecture ab. Khan arbeitete als Projektkoordinatorin bei der Vasl Artists' Association, Karachi,. Im Rahmen dieser Position hat Khan an zahlreichen Sonderprojekten zur Förderung von Kultur, Vielfalt, Kunst und Künstlern gearbeitet. Sie ist auch weiterhin Fakultätsmitglied an der Abteilung für Bildende Kunst der Indus Valley School of Art and Architecture.

Khans künstlerische Praxis umfasst in erster Linie die Bildhauerei, wobei sie sich von ihrer Vorliebe für Experimente mit Materialien und Formen leiten lässt. Die Auseinandersetzung mit Ideen der Abgeschlossenheit und die Auseinandersetzung mit soziopolitischen und persönlichen Aspekten sind häufig Bestandteil ihrer Praxis. Khan hat ihre Arbeiten in verschiedenen Galerien ausgestellt und mit lokalen und internationalen Künstlern an bedeutenden Projekten zusammengearbeitet. Sie war Artist in Residence im Hollows Artspace, New York, und ist Mitglied des Mandarjazail Collective.

Der in Ibadan, Nigeria geborene und Lagos-ansässige Bildhauer und Kurator Folakunle Oshun ist Initiator und künstlerischer Leiter der Lagos Biennale. Er studierte Bildende Kunst und Kunstgeschichte an der Universität von Lagos und erhielt den Potsdamer Kuratorenpreis 2017.

Oshun war Berater für die Saison Afrique 2020 in Frankreich und ist 2020/21 Gastkurator an der Pinakothek der Moderne in München. In seiner künstlerischen Praxis untersucht er die Auswirkungen von Politik und Geschichte auf das zeitgenössische Leben. Er nimmt seinen Dreh- und Angelpunkt in der Skulptur und erforscht alternative Dimensionen menschlicher Sensibilität mit Schwerpunkt auf Klang und der Wechselbeziehung zwischen Formen. Er lebt und arbeitet zwischen Lagos, Paris and Berlin.

Alexandra Weigand studierte Design und Kunstgeschichte und arbeitet als Kuratorin, Designerin und Forscherin in den Disziplinen Design, Architektur und Kunst. Zahlreiche Forschungs-, Ausstellungs- und Publikationsprojekte, darunter: Virtual Aesthetics. Considering Perception at the Dawn of the 21st Century (Kyrene 2008), „Flow of Forms / Forms of Flow. Design Histories between Africa and Europe” (mit K. Pinther, Transcript 2018). Als Teil einer internationalen DFG-Forschergruppe am Kunstgeschichtlichen Seminar der LMU München forschte sie zu Design, Architektur und Kunst in Lagos und im Südwesten Nigerias (2017-2020). Für die Ausstellung LOOK AT THIS in der Pinakothek der Moderne in München (2021) ist sie als wissenschaftliche Beraterin Teil des kuratorischen Teams. Derzeit arbeitet sie am Aufbau einer Designforschungsplattform in Nigeria im Rahmen des vom Auswärtigen Amt geförderten Projekts „New Parameters of Making“. Sie lebt und arbeitet zwischen München und Lagos, Nigeria.

Stefan Winkler, geboren in Mannheim, Deutschland, studierte von 1990 bis 1997 Nahostwissenschaften, Germanistik und Geschichte an den Universitäten Heidelberg und Bamberg in Deutschland. 1992/93: Arabisch-Sprachprogramm an der AUC (American University in Kairo), 1996: Persisches Sprachprogramm an der Universität von Teheran. 1997/98: Stipendiat des Robert-Bosch-Stipendiums für internationale Angelegenheiten. 1998-2003: Stellvertretender Leiter des German Language Advisory Center und Lektor des DAAD (Deutscher Akademischer Austauschdienst) an der Universität von Aleppo/Syrien. 2003/04: Mitarbeit im Referat "Dialog mit der islamischen Welt" im Auswärtigen Amt in Berlin. 2004-2009: Leiter des Goethe-Instituts Alexandria/Ägypten. 2009-2010: Programmreferent in der Zentrale des Goethe-Instituts in München/Deutschland für Kultur und Entwicklung. 2010-2012: Programmreferent in der Zentrale des Goethe-Instituts in München/Deutschland in der Sonderarbeitsgruppe für den Vorstand. 2012-2015: Programmreferent für die Deutsch-Arabische Transformationspartnerschaft am Goethe-Institut in Kairo/Ägypten. 2015-2020: Leiter Goethe-Institut Pakistan in Karachi. Seit 2020: Leiter Goethe-Institut Sri Lanka in Colombo.

Moderation: Prof. Dr. Bernhart Schwenk, Kurator an der Pinakothek der Moderne

Im Anschluss an die ca. 40-minütige Gesprächsrunde wird die Performance „Healing II“ (2020) des pakistanischen Künstlers Amin Gulgee vorgestellt.

Konzept und Leitung DIGITAL ART SALON

Der Künstler und Social Designer Miro Craemer leitet seit 2015 Leitung das Programm TOGETTHERE für die Kunstvermittlung der Pinakothek der Moderne. In diesem Rahmen finden auch die Projekte „DENKRAUM DEUTSCHLAND. Austausch über die politische Dimension künstlerischen Arbeitens“ sowie der DIGITAL ART SALON statt.

Der DIGITAL ART SALON ist eine Veranstaltungsreihe der Pinakothek der Moderne und Teil einer Kooperation der Pinakothek der Moderne mit EY. Im DIGITAL ART SALON werden regelmäßig gesellschaftliche Themen unserer Zeit diskutiert, die uns alle gleichermaßen betreffen, aber nicht von allen in derselben Weise wahrgenommen werden. Daher sind die Gesprächsrunden bewusst divers besetzt. Immer dabei sind Künstlerinnen und Künstler sowie Menschen, die im Kulturbereich tätig sind. Im Anschluss an jede Gesprächsrunde im DIGITAL ART SALON wird ein künstlerischer Beitrag vorgestellt.

Der DIGITAL ART SALON ist ein Format des seit 2015 bestehenden Kunstvermittlungsprogramms TOGETTHERE (Konzept und Leitung: Miro Craemer), das neue Wege im Austausch mit Kultur befördert und Kunst, Design und Architektur für alle erfahrbar macht.

Der DIGITAL ART SALON wird live gestreamt und ist später über die Homepage der Pinakothek der Moderne abrufbar.

Der nächste DIGITAL ART SALON findet statt am Mittwoch, 14. Juli 2021 um 17:00 Uhr.

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