Nachhaltigkeit im Hotel: wie wir Resourcen schonend wirtschaften

Annegret Bauch Team Bayern-online
Annegret Bauch

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Kaum ein Tag vergeht, an dem die weltweiten Demonstrationen unter dem Motto "Fridays for Future" das Thema Klimaschutz in die Schlagzeilen bringen. Mittlerweile mehr als zwei Drittel der Deutschen halten es für nötig, im Bereich Klima- und Umweltschutz die Anstrengungen zu verstärken. Oft fällt dabei der Blick auf das Reisen. Empfohlen wird die Nutzung der Eisenbahn als im Vergleich zum Flugzeug oder Auto umweltfreundlicheres Transportmittel. Doch auch bei der Wahl der Unterkunft lässt sich nachhaltig denken. Eine steigende Zahl von Hotels arbeitet daran, ihr Geschäftskonzept an Fragen des Umweltschutzes anzupassen und mit Ressourcen schonend umzugehen.

Ökologische Prinzipien in der Hotellerie

Hotelbetreiber müssen bei ihren Maßnahmen für nachhaltiges Handeln eine nicht ganz einfache Balance zwischen Komfort und Umweltschutz halten. Es wäre Gästen beispielsweise kaum zu vermitteln, an heißen Sommertagen auf die Klimaanlage zu verzichten, auch wenn diese als Stromfresser gelten. Deshalb spielt sich vieles, was dem Klima hilft, in Hotels hinter den Kulissen ab. Ein relativ einfacher Schritt ist es etwa, Elektrizität ausschließlich aus erneuerbaren Energien zu beziehen. Dies wirkt sich direkt auf alle Abteilungen des Hotels aus, von der Küche über Gästezimmer bis hin zur Wäscherei. Umweltbundesamt und Interessenverbände haben weitere typische Empfehlungen: In der Hotelgastronomie sollen möglichst viele regionale Produkte verwendet werden, um unnötige Transportwege und damit CO2-Ausstoß zu vermeiden. Im Hotelzimmer werden die Gäste schon lange aufgefordert, Handtücher länger als einen Tag zu nutzen. Das spart Energie in der Wäscherei und verringert den Einsatz von wenig umweltfreundlichen Waschmitteln. Damit diese langfristige Rechnung aufgeht, sind hochwertige und langlebige Handtücher nötig. Dauerhaft gute Textilien gibt es unter andrem bei Hotelwäsche Erwin Müller. hier werden Die strapazierfähigen Textilien auf Gastro-Qualität geprüft bevor sie zum Hotel gelangen und können jederzeit zurückgeben werden, neue Garnituren muss man sich daher nicht so schnell kaufen. Der Wäsche-Experte gibt auch Tipps für den richtigen Umgang von Textilien mit, damit das Produkt möglichst lange hält. Erst diese sehen auch nach Dutzenden von Waschgängen noch wie neu aus, Neuanschaffungen werden vermieden. Von diesem Tipp lässt sich auch in Privathaushalten profitieren, wo langlebige Bettwäsche und Handtücher in Hotelqualität automatisch zum Umweltschutz beitragen.

Nachhaltig Reisen ohne Einbußen beim Komfort

Der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband vergibt an teilnehmende Betriebe ein Umweltsiegel in Bronze, Silber oder Gold. Geprüft werden Energie- und Wasserverbrauch sowie der Umgang mit Lebensmitteln und Abfällen. Ob Privat- oder Geschäftsreise - das Umweltsiegel des DEHOGA ist ein solider Anhaltspunkt dafür, Hotels auszusuchen, die mit Ressourcen achtsam wirtschaften. International bekannt ist das Zertifikat "Green Globe" für die Hotellerie, mit dem praktizierter Umweltschutz belohnt wird. Zudem gibt es mehrere Verbände, in denen sich sogenannte Öko-Hotels zusammengeschlossen haben, beispielsweise die Initiative "Sleep Green". Wer sich schon einmal bewusst für ein Hotel entschieden hat, welches ökologische Prinzipien verfolgt, weiß: Es sind viele kleine Details wie etwa der Verzicht auf Hygieneprodukte in Einwegverpackungen, die den Unterschied machen. Ausgehend vom genauen Standort lassen sich Ideen wie Strom aus Solarzellen oder Abwassernutzung für die Bewässerung der Grünfläche umsetzen. Energiesparlampen im Hotel sollten schon längst Standard sein wie Recyclingpapier im Büro. Übrigens merken die Kunden von all dem im Normalfall nichts beim Übernachtungspreis. Denn Nachhaltigkeit bedeutet eben auch, dass sich Investitionen mittelfristig refinanzieren, etwa durch niedrigere Strom- und Wasserrechnungen.

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Annegret Bauch ist im Team Bayreuth und hier für Redaktion und Kundenwünsche zuständig. In Ihrer Freizeit ist sie mit ihrer Familie viel in der Natur unterwegs, liebt Yoga und gute Bücher. Als Reisefan ist sie bei Bayern-online natürlich bestens aufgehoben.