Herbstmüdigkeit: Ursachen und Tipps

Bei diesen Tipps hat die Herbstmüdigkeit keine Chance

Ein Blick aus dem Fenster und die Vorstellung, wieder unter die Bettdecke zu kriechen, wirkt unwiderstehlich. Die herbstliche Jahreszeit mit den grauen, nasskalten Wetterschattierungen macht uns antriebslos und müde. Während der Lichtmangel die Produktion des Glückshormons Serotonin drosselt, steigert die längere Dunkelheit hingegen die Bildung des Schlafhormons Melatonin. Ein Winterschlaf käme uns jetzt gerade gelegen. Da wir uns diesen nicht erlauben können, kämpfen wir mit Herbstmüdigkeit. Doch mit den richtigen Vitaminen und Tipps werden Sie schnell wieder wach.

Mangel an Vitaminen gehört zu den Ursachen der Herbstmüdigkeit

Der bayerische Herbst hat seine schönen Seiten: Mischwälder in allen Farben, bunte Drachen mit wehenden Schwänzen und der erste Karpfen sind nur Beispiele. Aber all das macht keinen Spaß, wenn man dauernd müde und antriebslos ist, sich nur schwer konzentrieren kann und nicht fit fühlt. Die Hauptursachen für Herbstmüdigkeit sind nicht nur Lichtmangel und Hormonumstellung, sondern auch fehlende Vitamine. Eine gesunde und ausgewogene Ernährung mit viel Obst, Gemüse und Vollkornprodukten beugt Vitaminmangel vor und stärkt die Abwehrkraft. Doch manchmal genügt Ernährung allein nicht. Bei einem Vitamin-B12-Mangel zum Beispiel müssten Sie schon sehr viel Austern, Leber oder Sanddornbeeren essen, um ihn wieder auszugleichen. Deutlich einfacher geht das mit Präparaten wie B12 Ankermann. Stimmungstiefs und dauernde Müdigkeit können so schnell wieder vorbei sein.

Diese Tipps helfen, die Herbstmüdigkeit zu vertreiben

Die Hauptursache für die Herbstmüdigkeit ist Lichtmangel. Der Mensch braucht das Sonnenlicht, um Vitamin D zu bilden und die Serotoninausschüttung zu erhöhen. Auch, wenn es kaum zu glauben ist: Selbst durch dicke Wolken kommt Licht. Es genügt, die Mittagspause draußen zu verbringen oder die Zeitung auf einer Parkbank zu lesen. Genauso wichtig wie Licht ist Bewegung. Egal ob Spaziergang, Radfahren oder Joggen – so baut der Körper das Schlafhormon schneller ab. Besonders wirkungsvoll ist Ausdauersport. Die dabei ausgeschütteten Endorphine steigern unsere Laune zusätzlich. Folgende Tipps gegen Herbstmüdigkeit helfen, den diese zu vertreiben:
 

• Auch, wenn ein Winterschlaf nicht möglich ist, einem erhöhten Schlafbedürfnis sollten Sie nachgeben und dem Körper die Ruhe schenken, die er jetzt so dringend braucht. Am besten einige Stunden vor dem Schlafengehen nichts mehr essen und keinen Alkohol trinken, einen regelmäßigen Rhythmus einhalten und das Handy ausschalten. Schlafhygiene nennen Schlafforscher das. Es hilft, die Herbstmüdigkeits-Ursachen in den Griff zu bekommen.
• Es sich gemütlich machen, fällt in dieser Jahreszeit leicht. Geben Sie dem Drang nach und gönnen Sie Ihrem Immunsystem eine Auszeit. Noch besser ist es, wenn Sie es zusätzlich unterstützen, zum Beispiel mit Saunagängen oder einem Abend in der Badewanne.
• Grauer Herbstmantel, dunkler Schal und die Sofadecke in beige – Farben haben einen Einfluss auf unsere Stimmung. Ein buntes Tuch, andere Kissenbezüge oder auch einfach nur mal wieder ein bunter Blumenstrauß hellen das Gemüt in Sekundenschnelle auf.
• Holen Sie den Sommer mit Musik zurück. Sie werden sehen, mit den aufkommenden Erinnerungen stellt sich auch das entsprechende sonnige Gefühl wieder ein und vertreibt die dunklen Wolken – die draußen und die in uns drin.
• Wasser hat einen großen Einfluss auf unseren Körper. Im Sommer fällt es uns natürlich leichter, zwei bis drei Liter pro Tag zu trinken. Doch gerade, wenn wir müde und unkonzentriert sind, kann die innere Dusche helfen.
• Verwenden Sie zum Kochen Gewürze wie Chili, Ingwer, Zimt, Kardamom oder Pfeffer – sie regen die Durchblutung an und wärmen von innen.
• Bananen und Nüsse sind ein guter Serotoninlieferant. Manchmal hilft aber nur noch Schokolade. Geben Sie diesem Bedürfnis ruhig nach. Denn die Leckerei enthält nachweislich Stoffe, die glücklich machen. Die Vollmilchvariante ist dabei lang nicht so effektiv wie eine Schokolade mit hohem Kakaoanteil.
• Gehen Sie mal wieder zum Tanzen oder lassen Sie sich auf einen Flirt ein. Das bringt nicht nur Sie selbst, sondern auch Ihre Endorphine in Schwung.

Zu den wichtigsten Tipps im Zusammenhang mit Herbstmüdigkeit gehört aber auch, auf die innere Stimme zu hören und vorsichtig zu sein, wenn die Müdigkeit mal wieder so richtig zuschlägt. Denn dann ist die Reaktionsfähigkeit beeinträchtigt und das kann, zum Beispiel beim Autofahren, gefährlich werden.

Hält sich die Herbstmüdigkeit trotz aller Tipps hartnäckig, dann sollte ein Arzt den Ursachen auf den Grund gehen.