Theater unterm Zeltdach

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Theater unterm Zeltdach in Wunsiedel. LuisenburgXtra wird ausnahmsweise im Festspieltheater gezeigt. 

Die Luisenburg-Festspiele zeigen ihr beliebtes Format LuisenburgXtra aufgrund der Corona-Krise im Zuschauerraum des Festspieltheaters. Die insgesamt sieben Vorstellungen der kleinen Reihe, die von Lesung über Schauspiel und Kabarett bis zu Chanson reichen, werden auf einer separaten kleinen Bühne zu sehen sein.

In normalen Zeiten findet diese Reihe im Museumshof des Fichtelgebirgsmuseum in Wunsiedel statt. Unter den Bedingungen der Hygieneregeln ist die Spielstätte allerdings zu klein. "Wir können im Museumshof die Abstandsregeln nicht erfüllen, deshalb haben wir uns entschlossen, in den Zuschauerraum des Festspieltheaters zu gehen", sagt Harald Benz, der kaufmännische Leiter der Festspiele, zur Verlegung des Programms," denn dort können wir die bis zu 120 Personen unter der Einhaltung der notwendigen Maßnahmen unterbringen, zudem ist es dort regensicher. Dafür haben wir eine kleine Bühne eingebaut."

Die Festspiele weisen darauf hin, dass keine Bestuhlung aufgebaut ist und dass aufgrund der Ausnahmesituation auch keine Barrierefreiheit hergestellt werden. Die Zuschauer können sich auf die Stufen setzen und sollten sich dafür bitte Sitzkissen oder Decken mitbringen.

"So kann man ein wenig Festspielatmosphäre genießen, auch wenn es keine Festspiele geben konnte", so Christof Kaldonek, der Pressesprecher der Festspiele, zur aktuellen Situation auf der Luisenburg, "und außerdem ist die Bühne gekränkt und beleidigt. Sie trauert, wie die Zuschauer, der verschobenen Spielzeit nach. Sie lässt sich jetzt von der Natur verführen, wie man sehen kann." 

Christof Kaldonek spielt auf den Bewuchs mit Pflanzen, die sich den Bühnenboden erobern. "Wir pflegen die Bühne selbstverständlich, keine Angst, sie kommt in den ursprünglichen Zustand zurück", so der Pressesprecher zur Renaturierung der Bühne, "aber im Moment verstehen wir, dass sie ein Zeichen des Protestes setzen will. Und da hat sie recht!"

Die Reihe Xtra beginnt am Donnerstag mit einem der Urgesteine der Festspiele, mit Alfred Schedl, der von 1992 bis 2015 und 2017 Dauergast auf der Bühne war. Er hat sich ein besonderes Programm ausgedacht, das Literatur und Musik verbindet. Sein NOVA TAXI sind Gedichte, Texte und Gedanken zum Leben und der Zeit, zu Mann und Frau, zur Welt und dem Ich.

"Alfred Schedl wird die Zuschauer auf eine sehr poetische, sehr persönliche Reise  mitnehmen, die mal traurig, mal urkomisch, aber immer berührend ist", sagt Kaldonek zum Eröffnungsabend der Reihe, "und wir freuen uns sehr, ihn endlich
wieder bei uns zu haben, diesmal in Begleitung des wunderbaren Musikers Heinz Grobmeier."

Alfred Schedl zeigt NOVA TAXI am Donnerstag, den 13. August um 20.00 Uhr im Festspieltheater auf der Luisenburg.

Informationen und Karten, auch zu den besonderen Bedingungen der Veranstaltung auf der Website der Festspiele unter www.luisenburg-aktuell.de

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