Großer Zuspruch des Publikums

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Die Luisenburg-Festspiele in Wunsiedel waren 2021 an der Spitze: Die Statistik beweist den außergewöhnlichen Zuspruch des Publikums trotz der Pandemie und deren Folgen.

In der aktuellen Werkstatistik des Deutschen Bühnenvereins, des Interessen- und Arbeitgeberverbands der Theater und Orchester in Deutschland, steht es jetzt schwarz auf weiß: die Luisenburg-Festspiele sind in der Rangfolge aller Theater in Deutschland an der Spitze der Zuschauerzahlen.

So erreichte das Familienmusical PINOCCHIO in der Rubrik für Kinder- und Jugendstücke den ersten Rang mit insgesamt 13.863 Zuschauerinnen und Zuschauern. In ganz Deutschland kamen 2021 die meisten Besucher von Kinderstücken auf die Luisenburg. Das ist angesichts der Bedingungen, die den Theatern 2021 auferlegt waren, ein großer Erfolg und zeigt den Stellenwert, den das Publikum den Festspielen beimisst.

„Dass PINOCCHIO an erster Stelle steht, freut uns sehr“, sagt Birgit Simmler, die künstlerische Theaterleiterin, die diese italienische Produktion auf die Luisenburg geholt hat. „Das Publikum hat das Stück geliebt und es zeigt sich, dass wir mit unserem Angebot an Jung und Alt, für die ganze Familie, richtig liegen.“ Bei den insgesamt 427 Theatern, die dem Bühnenverein ihre Zahlen gemeldet haben, stehen die Festspiele in der Reihenfolge aller gespielten Stücke mit den meisten Besuchern auf Platz 5. BRANDNER KASPAR 2 hat 2021 mit Eisi Gulp dieses Ergebnis erzielt. „Wir haben bei allen Theateraufführungen in ganz Deutschland mit dieser Fortsetzung des Brandner-Stoffs einen sehr großen Zuspruch beim Publikum bekommen“, freut sich Birgit Simmler,“ und wenn man berücksichtigt,

dass Festivals wie die Karl-May-Festspiele die meisten Zuschauer bekommen haben, wird das Ergebnis noch wertvoller.“ Im gesamten deutschsprachigen Raum (Deutschland, Österreich, Schweiz) landete BRANDNER KASPAR 2 auf Platz 6. Im Musiktheater kam DER NAME DER ROSE unter die Top 20 (Rang 16) und lag damit vor CARMEN, LA BOHÈME, TRISTAN UND ISOLDE und selbst noch vor EVITA. „Für ein Auftragswerk, das speziell für die Felsenbühne bearbeitet wurde, ist das ein Ergebnis, was uns stolz macht und das zeigt, wie groß die Resonanz bei anspruchsvollen Stoffen im Musiktheater im Fichtelgebirge mittlerweile ist“, interpretiert Birgit Simmler das überraschend gute Ergebnis.

Insgesamt war die Auslastung der Festspiele 2021 im Vergleich zum Durchschnitt der deutschen Theater viel höher. Die enge Publikumsbindung und das attraktive Programm haben den Erfolg ausgemacht. „Durch die Pandemie haben auch wir einen Zuschauerrückgang verzeichnet“, sagt André Zaus, der kaufmännische Theaterleiter der Festspiele,“ der war allerdings sehr viel moderater als bei den festen Häusern in Deutschland. Das ist ein Zeichen, dass die Festspiele trotz aller Krisenstimmung quicklebendig sind und vom Publikum geschätzt werden.“

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