Halsschmerzen: Das sind die Auslöser
Halsschmerzen: Das sind die Auslöser
Im Hals kratzt oder schmerzt es, das Schlucken fällt schwer und die Stimme klingt rau? Dafür kann es verschiedene Ursachen geben.
Halsschmerzen sind keine Seltenheit und einem Großteil der Menschen bekannt. Hin und wieder zeigen sie sich als Resultat einer langen Nacht mit reichlich Alkohol und Gesang — in den meisten Fällen kündigt das Kratzen im Rachen jedoch einen grippalen Infekt an, zudem sich im weiteren Verlauf auch Husten, Schnupfen und möglicherweise Fieber gesellen.
Infekte als Ursachen für Halsschmerzen
Der häufigste Grund für Halsschmerzen ist eine Infektion mit Viren oder Bakterien. Kommt ein Mensch in Kontakt mit diesen Krankheitserregern, dringen sie über Nase oder Mund in den Körper ein und befallen die Schleimhäute, um sich dort zu vermehren. Eine Entzündung im Rachenraum (Pharyngitis) und daraus entstehende Symptome wie Hustenreiz, Heiserkeit und Schluckbeschwerden sind möglicherweise die Folge. Als Auslöser für Halsschmerzen gelten daher typische Infekte wie:
- Erkältung
- Grippe
- Mandelentzündung
- Kehlkopfentzündung
Klingt die Grunderkrankung mit der Zeit ab, tun dies in der Regel auch die Halsschmerzen. Trotz allem können unterstützende Maßnahmen zur schnelleren Linderung beitragen. Es wird empfohlen, viel Tee (beispielsweise Kräutertee) zu trinken und den Hals mit einem Schal warm zu halten. Auch Lutschpastillen oder Gurgellösungen aus der Apotheke besänftigen meist den gereizten Rachen.
Wenn die Refluxkrankheit zu Schmerzen im Hals führt
Vor allem bei ständig wiederkehrenden oder langanhaltenden (chronischen) Halsschmerzen, kann es sein, dass die Ursache der Beschwerden nicht im Rachen, sondern im Magen zu finden ist. Schuld daran hat dabei die sogenannte Refluxkrankheit, bei der der Muskel zwischen Magen und Speiseröhre nicht mehr zuverlässig schließt. Die Säure aus dem Magen, welche zur Verdauung von Nahrungsmitteln benötigt wird, gelangt so in die Speiseröhre und manchmal sogar bis hinauf in den Rachenraum - Betroffene nehmen dies meist als Sodbrennen war.
Reizt die Magensäure die Rachenschleimhaut zu stark, kommt es zu einer Entzündungsreaktion, die wiederum zur Entstehung von Halsschmerzen führen kann. Beim Verdacht auf die Refluxkrankheit und zur Behandlung der Symptome sollte in jedem Fall ein Arzt aufgesucht werden. Viele Mediziner raten nach der Diagnosestellung dann unter anderem zu einer Ernährungsumstellung sowie zur Einnahme Magensäure reduzierender Präparate. Außerdem kann es hilfreich sein, Stress zu vermeiden und auf Alkohol zu verzichten.
Halsschmerzen durch Reizstoffe
Weitere Auslöser, die zur Entstehung von Halsschmerzen (meist chronischer Art) führen können, sind sogenannte Reizstoffe. Dazu gehören:
- Staub
- trockene Luft
- Medikamente
- Tabakrauch
Kommen eine oder mehrere der schädlichen Substanzen regelmäßig in Kontakt mit der Rachenschleimhaut (zum Beispiel beim Atmen, Essen oder Trinken), führt das zu Reizungen und möglicherweise auch zu einer Entzündung. Betroffene sollten darauf achten, die auslösenden Stoffe so gut wie möglich zu reduzieren beziehungsweise zu vermeiden. Zudem kann es helfen, die Schleimhäute durch eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr und eine Befeuchtung der Umgebungsluft zu stärken und vor Austrocknung zu schützen.