Glücksspielstaatsvertrag als Boost für stationäre Spielhallen

Glücksspielstaatsvertrag als Boost für stationäre Spielhallen

Tobias Wringer

Erstellt | Geändert

Der Glücksspielstaatsvertrag hat nicht nur Auswirkungen auf Online-Casinos, sondern auch auf die Welt der stationären Spielhallen, Spielotheken und Kasinos in Bayern - von den Spielhallen am Chiemsee bis hin zur Spielhalle & Sportsbar in der Fränkischen Schweiz. Das Gesetz, das 2021 in Deutschland in Kraft trat, führte zu einer Reihe von Veränderungen, die den Betrieb und die Attraktivität stationärer Spielhallen verbessert haben. Im Vergleich zu Online-Casinos haben die neuen Regelungen dazu beigetragen, dass stationäre Spielhallen nach Jahren rückläufiger Umsätze wieder an Attraktivität gewinnen – doch warum ist das so?

Die Veränderungen durch den Staatsvertrag

Eine der größten Veränderungen, die der Glücksspielstaatsvertrag mit sich gebracht hat, betrifft die Regulierung von Online-Casinos. Früher waren Online-Casinos in Deutschland größtenteils illegal oder befanden sich in einer rechtlichen Grauzone. Mit dem neuen Vertrag wurde nun ein klarer Rahmen geschaffen, der eine legale und regulierte Teilnahme an Online-Glücksspielen ermöglicht. Dies bedeutet, dass Online-Casinos strengen Vorschriften unterliegen und bestimmte Auflagen erfüllen müssen, um ihre Dienste in Deutschland anbieten zu können.

Diese strengeren Regulierungen für Online-Casinos hatten jedoch einen positiven Effekt auf stationäre Spielhallen. Online Casino ohne deutsche Regeln sind laut NeueOnline-Casinos.com gefragter denn je, was ebenfalls ein Ausdruck dafür ist, wie sich der Markt verändert hat. Der Hauptgrund für diesen Effekt ist das Spielerlebnis selbst. Während Online-Casinos den Vorteil der Bequemlichkeit bieten, können stationäre Spielhallen mit einer einzigartigen Atmosphäre und einem breiteren Spieleangebot aufwarten. Denn Tischspiele wie Roulette, Blackjack oder auch Live-Dealer Spiele wie Baccarat und Gameshows, die sich in Online-Casinos großer Beliebtheit erfreuten, sind fortan für offiziell in Deutschland lizenzierte Online-Spielotheken nicht mehr erlaubt.

Es ist ihnen nur das Slot-Spiel geblieben, also die Spielautomaten. Stationäre Casinos und Spielhallen hingegen können nach wie vor Tischspiele anbieten. Darüber hinaus wurden für lokale Anbieter auch keine Einsatzlimits eingeführt, während bei Online-Anbietern maximal 1 Euro je Spin und 1.000 Euro je Monat eingesetzt werden dürfen.

Strenge rechtliche Rahmenbedingungen zum Spielerschutz

Der Glücksspielstaatsvertrag hat darüber hinaus sowohl online als auch offline dazu beigetragen, den Jugend- und Spielerschutz in stationären Spielhallen zu stärken. Durch strenge Alterskontrollen und die Einführung von Spielersperren auf Landesebene wird sichergestellt, dass Minderjährige keinen Zugang zu Glücksspielen haben und gefährdete Personen geschützt werden. Diese Maßnahmen stärken das Vertrauen der Spieler in stationäre Spielhallen als verantwortungsvolle Anbieter von Glücksspielen.

In diesem Zusammenhang ist ein weiterer entscheidender Faktor, der stationäre Spielhallen interessanter macht, das verantwortungsvolle Spielen. Der Staatsvertrag legt strenge Vorschriften für den Spielerschutz fest, die sowohl für stationäre Spielhallen als auch für Online-Casinos gelten. Spielhallenbetreiber sind fortan auch online verpflichtet, umfangreiche Schutzmaßnahmen zu implementieren, um problematisches Spielverhalten zu erkennen und einzudämmen. Dadurch wird ein verantwortungsbewusstes Spielumfeld geschaffen, das den Schutz der Spieler in den Vordergrund stellt. Auch in Online-Casinos sind Spieler entsprechend nicht mehr anonym und unreguliert.

Alles hat zwei Seiten

Bei der Palette an Nachteilen ist es wichtig anzumerken, dass Online-Casinos natürlich nach wie vor ihre eigenen Vorteile haben. Dazu gehört zum Beispiel die Verfügbarkeit rund um die Uhr oder auch die Tatsache, dass Sie sich an keine Kleiderordnung halten müssen und von Bonusangeboten profitieren können. Dennoch haben die Regulierungen des Glücksspielstaatsvertrags sicherlich dazu beigetragen, ein engeres Gleichgewicht zwischen stationären Spielhallen und Online-Casinos zu schaffen und das Vertrauen der Spieler in stationäre Spielhallen zu stärken.

Zusammenfassung: Staatsvertrag pro Spielhallen?

Es ist wichtig zu betonen, dass sowohl stationäre Spielhallen in Bayern als auch Online-Casinos ihre eigenen Vor- und Nachteile haben. Jeder Spieler hat unterschiedliche Präferenzen und Bedürfnisse, wenn es um Glücksspiele geht. Einige möchten ohnehin nur an Spielautomaten spielen und bevorzugen die Bequemlichkeit und Flexibilität von Online-Casinos, während andere das authentische Erlebnis und die soziale Komponente einer Runde Roulette oder Poker in einer stationären Spielhalle schätzen.

Der Glücksspielstaatsvertrag hat zweifellos dazu beigetragen, einen faireren Wettbewerb zwischen stationären Spielhallen und Online-Casinos zu schaffen, was den Spielhallen entgegenkommt. Durch strengere Regulierungen, den Schutz von Spielern, ein breiteres Spieleangebot und den Fokus auf verantwortungsvolles Spielen haben stationäre Spielhallen an Attraktivität gewonnen.

Tobias Wringer

Erstellt | Geändert

Tobias Wringer Internetmarketing & SEO