Bayerns Kultur hat ein klares Bild – Von Trachten und Weißwurst
Wenn Sie sich die Bayern einmal vorstellen, schwebt Ihnen sicherlich ein sehr idyllisches Bild vor Augen. Neben der wunderschönen Natur, die nicht nur die Alpen und Seen sondern auch ein einzigartige Pflanzen- sowie Tierwelt bereithält, stellen Sie sich sicherlich die berühmt berüchtigten Trachten der Bayern vor. Das Dirndl und die Lederhosen sind in aller Munde. Selbst Menschen aus anderen Ländern kennen diese alte Tradition und scheuen sich nicht, am Oktoberfest eben diesen Kleidungsstil einmal aufzugreifen. Doch woher stammt eigentlich das bekannte Kleidungsstück?
Trachten im Wandel der Zeit
Nicht alles, was heute noch auf Festlichkeiten zu sehen ist, entspricht den herkömmlichen Trachtenmodellen. Es gibt noch zahlreiche Vereine, die versuchen, ursprüngliche Trachten am Leben zu erhalten. Sie orientieren sich stark an den Vorbildern aus längst vergangenen Zeiten. Modelle nachzunähen, die Stoffe präzise auszuwählen und auch bei Schnittmuster an ehemaligen Modellen ein Beispiel zu nehmen, gehört zu den Aufgaben der Vereinsmitgliedern. Dann gib es Trachtenmodelle, die sich zwar an der historischen Beschaffenheit orientieren, aber auch gerne einmal moderne Elemente sowie Optimierungen umsetzen. Zu guter Letzt kennen viele Menschen die heutigen Trachten, welche bevorzugt auf dem Oktoberfest zu sehen sind. Kaum ein Teil der Tracht entspricht hierbei noch dem ursprünglichen Trachtenbild. Die Dirndl und Lederhosen sind mit deutlich mehr Glitzer und Glamour versehen, sodass sie perfekt zum Anlass passen.
Woher stammt das Dirndl?
Die typische Trachtenmode der Dame ist das Dirndl. Ursprünglich stammt dieser Begriff von Dirne oder Dern ab. Hiermit wurden junge Mädchen bezeichnet, die im Land von Bauern oder Österreich lebten. Die Kleidung der jungen Frauen bekam daher den Name Dirndl, da nur diese Personengruppe ein solches Kleid tragen durfte. Erst im Jahr 1870 wurde das Dirndl zu einem etwas Aufsehen erregenderen Kleidungsstück, welches nun auch die Oberschichten der Länder ansprach. Aus den ländlichen Kleidern der jungen Frauen wurden schon bald hochwertige Modelle, die mit feinen Stoffen versehen wurden.
Ab dem 20ten Jahrhundert wurde das Dirndl in vielen Trachtenvereinen Österreichs aber auch Bayerns eingeführt. So sollte der nationale Stolz über dieses wunderschöne sowie traditionsreiche Kleidungsstück ausgeprägt und an die nächsten Generationen vermacht werden. Bis heute hat sich diese Mühe gelohnt, denn wer kennt nicht die schicken Kleider, der jungen Damen.
So gelingt der Dirndlkauf
Viele Damen stellen sich die Frage, was denn ein gutes Dirndl ausmacht. Wie könne auch sie sich eines der traditionellen bayrischen Trachten zulegen? Beim Kaufen gilt es zunächst einmal auf das Material des Kleides zu achten. Besonders günstige Modelle verfügen über einen hohen Polyesteranteil. Dieser kann jedoch auf der Haut reiben oder gar kratzen. Suchen Sie nach einem Modell, welches einen hohen Baumwollanteil aufweist. Dieses Material saugt zudem den Schweiß besser auf, welcher im Sommer bei den einen oder anderen Festlichkeiten schon einmal fließen kann. Zudem sollten Sie darauf achten, dass sich das Material in der Maschine waschen lässt. Nur so kann das Dirndl lange Zeit hygienisch und rein bleibt. Bei der Rocklänge ist Ihr persönlicher Geschmack gefragt. Die meisten Modelle weisen jedoch einen 50cm langen Rock auf, der perfekt bis zu den Knien reicht. Zu guter Letzt sollte darauf geachtet werden, dass der Lieferumfang nicht nur das Kleid, sondern auch eine passende Bluse sowie eine Schürze bereithält. Im besten Fall fehlt dann nur noch die passende Unterwäsche.