Farbenfrohes Niederbayern

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Von goldenem Bier über weißen Spargel bis zu schwarzem Moor – das Bayerische Golf- und Thermenland überzeugt mit einer bunten Genussvielfalt.

Frisch, frohlockend, frühlingshaft – besonders in den wärmeren Jahreszeiten ist das Bayerische Golf- und Thermenland ein paradiesisches Fleckchen Erde. In Hülle und Fülle ist hier alles vorhanden: angenehmes Klima, fruchtbarer Boden und jede Menge Wasser. Dem flüssigen Nass begegnen Urlauber in Niederbayern allerorten. In besonders wohltuender und nachhaltiger Form finden sie das blaue Elixier in den niederbayerischen Thermen. Auch der Blick auf das Wasser entspannt. Ob beim Durchqueren der von Flüssen geprägten Region oder beim Verweilen in einem der Biergärten, die teils direkt an fließenden Gewässern liegen – der Kreislauf des Wassers lässt sich überall erleben, selbst bei einem Schluck niederbayerischen Biers. Denn den Gerstensaft gäbe es nicht ohne reines Quellwasser. Gleiches gilt für den Anbau von Hopfen und Spargel, aber auch für die herrliche Blumenpracht. Wasser ist überall zugegen und ein Garant für zahlreiche farbenfrohe Erlebnisse in Niederbayern. 

Grün: Dem Hopfen auf der Spur

Frühlingsfrisches Grün und duftender Hopfen. Im Herzen Bayerns, zwischen München, Regensburg und Landshut liegt das größte zusammenhängende Hopfenanbaugebiet der Welt – die Hallertau. Meterhohe Hopfenpflanzen, die an Spanndrähten emporranken, bilden zwischen sanften Hügeln und Flusstälern eine idyllische Landschaft, die es lohnt zu erkunden. Der rund 170 Kilometer lange Radrundweg Hallertauer Hopfentour Hopfenland Hallertau führt entlang der Flusstäler der Abens und Ilm.

Hopfenhöfe, Weiler, Dörfer und traditionelle Gasthäuser liegen auf der Route und laden ein, das „Gewürz des Bieres“ auch am Gaumen zu schmecken. Wanderer spazieren den Erlebnispfad Hopfen und Bier Hopfenland Hallertau entlang. Auf 15 Kilometern lernen sie Wissenswertes über das „Grüne Gold“. Eindrucksvoll sind auch die Führungen der Hopfenbäuerinnen der Region. Sie informieren anschaulich über die mächtige, kratzige Schlingpflanze und ihre Verwendung, zum Beispiel auch in Schokolade und Likör. Wer dem Duft nicht widerstehen kann, bestellt das Hopfenaroma für zu Hause bei der Genussmanufaktur Lutzenburger Likoer-& Schokoladenmanufaktur Lutzenburger. 

Weiß: Natürlich wachsender Spargel für Feinschmecker

Pünktlich zum Osterfest meldet sich die lang ersehnte Delikatesse zurück: der Spargel. Mit zwei großen Anbaugebieten – rund um Abensberg und dem Gäuboden – und knapp 600 Hektar Anbaufläche zählt das Bayerische Golf- und Thermenland zu den größten Spargelregionen in ganz Bayern. Dass die hiesigen Landwirte mit dem sogenannten „weißen Gold“ etwas ganz Besonderes hervorbringen, zeigt die Auszeichnung der edlen Stangen als „Weltgenusserbe“ sowie die geschützte Herkunftsangabe des Abensberger Spargels. Ein Alleinstellungsmerkmal kommt dem Hofladen Röll Sandharlanden zugute. Die Spargelzüchter legen großen Wert auf den Einklang mit der Natur, so dass beim Anbau komplett auf Folie verzichtet wird. Wind, Regen und Sonne lassen die edlen Stangen auf ganz natürliche Weise gedeihen, was ein hervorragendes Geschmackserlebnis verspricht. 

Gold: Himmlischer Biergenuss vor kunterbunter Kulisse

Frühlingszeit ist Biergartenzeit. Einer der wohl schönsten Biergärten befindet sich im Kloster Weltenburg mit der noch ältesten, existierenden Klosterbrauerei der Welt. Das Kloster liegt an der engsten Stelle der Donau, dem Donaudurchbruch. Nahe des Naturschauspiels genießen Gäste eines der besten Klosterbiere. Das vollmundige Weltenburger Barock Dunkel fließt über eine Pipeline aus dem Felsenkeller der Brauerei direkt in den Zapfhahn der Klosterschenke. In Abensberg gibt es eine weitere beeindruckende Braustätte: Die Brauerei Kuchlbauer. Der goldene Saft wird hier kunterbunt in Szene gesetzt, denn die Kellner*innen servieren ihn am Fuße des 35 Meter hohen Kuchlbauerturms. Der farbenfrohe Turm ist ein Architekturprojekt nach Friedensreich Hundertwasser und eine Hommage an das bayerische Bier. 

Rot: Leuchtende Pfingstrosen

Farbtupfer inmitten von saftigem Grün – wer das bunte Schauspiel Niederbayerns zum Frühling in vollen Zügen erleben möchte, sollte den Wiesen und Blumenbeeten rund um Stubenberg einen Besuch abstatten. Ab Mitte Mai beginnt die Hauptblütezeit der Pfingstrosen, die Gärtnermeister Heinz Enzinger-Panitz vor Ort mit Leidenschaft hegt und pflegt. Das Farbspektrum der Blumen reicht von Rot in allen Abstufungen, zartesten Rosafärbungen, leuchtendem Gelb und reinstem Weiß bis zu Korallentönen. Über 1000 Sorten beherbergt und vermehrt der Gärtnermeister: Japanische, europäische und amerikanische Strauchpäonien sowie die berüchtigten Rockii-Sorten aus China mit dem schwarzen Fleck sind hier neben prächtigen Staudenpäonien und zarten Wildarten zu finden. Die ein oder andere Blüte verändert sogar ihre Farbe während sie blüht – von pink bis gelb. 

Türkisblau: Mineral-Thermalwasser als Lebenselixier

Aller guten Dinge sind sieben. Gleich sieben Thermen im Bayerischen Golf- und Thermenland werden vom Thermalwasser gespeist. Schon die Römer wussten, dass das blaue Wasser besonders heilsam ist. Wo sie vor Jahrhunderten unweit des Römerkastells Abusina eine Thermalanlage errichteten, befindet sich seit 40 Jahren die „neue“ Limes-Therme von Bad Gögging Limes-Therme. In 15 unterschiedlich warme Becken fließt das heilsame Nass aus einer Tiefe von über 600 Metern empor. Sowohl die Wärme des Heilwassers mit 28 bis 36 Grad Celsius als auch die Inhaltsstoffe sorgen für eine heilende Wirkung – vor allem am Bewegungsapparat. Den positiven Effekt auf den menschlichen Körper verdankt das Thermalwasser der Tatsache, dass sich in ihm gelöste feste Stoffe befinden, Mineralien wie beispielsweise Magnesium, Kalzium, Sulfate oder Jod. Bei einem Badegang von 20 Minuten stellt sich bereits eine Wirkung ein. Ein weiteres Plus: Sich in warmem Thermalwasser treiben zu lassen, sorgt für ein rundum wohliges Gefühl. 

Schwarz: Gesundbringendes Naturmoor aus der Erde

Natürlich gesund und schön sein: Das verspricht das Jahrtausende alte Naturmoor. Ob bei Bindegewebs- und Muskelrheumatismus oder bei chronischen Gelenkserkrankungen sowie zum Stressabbau und zur Aktivierung des Immunsystems – zusammen mit Thermal-Mineralwasser in Form einer Schlammpackung, entfaltet der schwarze Stoff aus der Erde seine volle Wirkung. Erwärmt auf 42 Grad Celsius regt das Naturmoor vor allem die Durchblutung an und verbessert die Wärme-Regulationssysteme des Körpers. Direkt auf die Haut aufgetragen, profitiert auch die Haut von der Tiefenwirkung des Moores. So ist das schwarze Gut ein wahres Schönheitselixier und zu 100 Prozent natürlichen biologischen Ursprungs. 

Gelb: Schwefelhaltige Heilquellen

Macht müde Knochen fit. Schon die Römer nutzten vor 2.000 Jahren das natürliche Vorkommen an Schwefelwasser. Das Heilmittel aus der Natur wirkt sich nicht nur positiv auf die Gelenke, die Wirbelsäule, den Bewegungsapparat und die Haut aus, es ist auch essentiell für unseren Körper. Allein der menschliche Organismus besteht zu 0,2 Prozent aus Schwefel. Er ist das „Schmiermittel“ für unsere Gelenke und Gelenkkapseln. In Form von Bädern gelangen die Inhaltsstoffe des Schwefelwassers über die Haut und die Schleimhäute in den Blutkreislauf, in die tiefen Hornschichten der Haut bis zu den Nägeln und Haaren. Die Limes-Therme in Bad Gögging ist gleich dreifach g’sund: Die Therme begeistert seine Besucher mit gelbem Schwefel, schwarzem Naturmoor und blauem Thermal-Mineralwasser.

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