Raus und rauf aufs Rad!

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Landkreis Günzburg: Radtouristische Entwicklung in der Region – von Rast- und Ruheplätzen bis zu Rezertifizierungen.

In Sachen Radfahren tut sich was im Landkreis Günzburg und im Schwäbischen Donautal. Nicht nur weil es mit dem Frühling nun wieder „rauswärts“ geht und wieder mehr Radtouristen in den Landkreis Günzburg kommen, sondern auch, weil an verschiedensten Stellen investiert und sich engagiert wurde und die Region für Radfahrer – hiesige wie von weiter her – zusehends attraktiver wird.

Radreiseanalyse und Messepräsenzen

Jüngst wurde im Rahmen der Internationalen Tourismusmesse ITB in Berlin die ADFC-Radreiseanalye 2023 (www.adfc.de/artikel/adfc-radreiseanalyse-2023) vorgestellt, die interessante Daten und Fakten rund um das Thema Radtourismus liefert. Demnach wächst der Radtourismus in Deutschland und ist krisenfest. Deutschland ist Radreiseland – 2022 haben sich 4,6 Millionen Menschen für eine Reise mit dem Rad entschieden. Damit haben die Zahlen fast das Vor-Corona-Niveau erreicht. Zwei Drittel der Menschen in Deutschland nutzen das Rad für Ausflüge und Reisen – viele mehrfach. Bei den beliebtesten Bundesländern liegt Bayern laut ADFC-Radreiseanalyse mit Abstand vorn. Der Donauradweg erreicht Platz 4 der beliebtesten Radfernwege 2022 in Deutschland. Insgesamt über 90 % der Radreisenden übernachten in Hotels oder Pensionen, die Zahl derer, die auf Campingplätzen übernachten, ist allerdings im vergangenen Jahr am deutlichsten gestiegen. Bei der Reiseplanung liegen digitale Medien klar vorn – Tendenz steigend. E-Bikes sind – trotz eines leichten Rückgangs 2022 im Vergleich zum Vorjahr – weiter auf Vormarsch.

Der Donau-Radweg ist eines der Aushängeschilder der Radregion Schwäbisches Donautal bzw. Landkreis Günzburg. So erreichte er im jüngsten Bike & Travel Award Leservoting in der Kategorie „Beliebteste Flusstouren“ den ersten Platz und auch auf den Messen, auf denen sich die Region präsentierte – wie beispielsweise der CMT in Stuttgart – waren Informationen zum Donau-Radweg, aber auch zu den hinführenden Flusstälern oder dem DonauTäler-Radweg in diesem Jahr wieder sehr gefragt. 

(Re-)Zertifizierungen als Aushängeschild

„Doch Werbung allein reicht nicht – die Qualität muss stimmen“, sind sich die Radtourismus-Verantwortlichen im Schwäbischen Donautal seit Jahren sicher und tragen mit der Beschilderung und Pflege durch die Wegewarte und ihre Bemühungen um entsprechende Gütesiegel maßgeblich zum radtouristischen Erfolg der Region bei. Der DonauTäler-Radweg wurde 2022 erfolgreich rezertifiziert, die Rezertifizierung des Donau-Radweges findet in diesen Wochen statt.

Radwege-Infrastruktur – von Rast- und Ruheplätzen bis zu Ladestationen

Radwege-Qualität und -Beschilderung allein reichen für gute Ergebnisse, Attraktivität und Beliebtheit bei Radlern von nah und fern aber nicht aus. Ein weiteres Argument bzw. Bewertungskriterium ist auch die Radwege-Infrastruktur. Und auch hier engagieren sich die Landkreise gemeinsam. Im LEADER-Projekt „DonauTäler 2.0 – Umsetzung“ wurden in den letzten Jahren eine Vielzahl entsprechender Module installiert. Im gesamten Projektgebiet wurden hierüber 28 Brotzeitinseln, 14 E-Bike-Ladestationen, 22 Panoramaliegen, 8 Rastplatzüberdachungen, 83 Fahrradbügel, 24 Outdoor-Fitnessgeräte, 10 Fahrradboxen, 5 Panoramaschaukeln, 24 Sitzbänke, 3 Akku-Ladetürme und 3 Trinkwasserbrunnen in Zusammenarbeit mit den Gemeinden und Partnern vor Ort platziert. Eine Übersicht vieler Rast- und Ruheplätze im Landkreis Günzburg gibt es unter www.familien-und-kinderregion.de/rast.

Was insbesondere das Angebot von E-Bike-Ladestationen betrifft, ist der Bedarf mit der zunehmenden Zahl von E-Bikes natürlich steigend und Information zu den Standorten besonders wichtig. Diese sind zu finden auf www.familien-und-kinderregion.de/ladestationen. Wer E-Bike-Ladestationen im Landkreis Günzburg anbietet und hier noch nicht gelistet ist, kann die entsprechende Station zur kostenfreien Veröffentlichung gern im Regionalmarketing-Team Tourismus melden per E-Mail an service@landkreis-guenzburg.de.

Radlerfreundliche Unterkünfte

Qualität und Radlerservice aber macht natürlich am Weg noch nicht halt. Auch radlerfreundliche Unterkünfte in der Region sind entscheidend und beliebt. Aktuell gibt es im Landkreis Günzburg 12 Bett+Bike Betriebe. Die Klassifizierung läuft über das Team Tourismus bei der Regionalmarketing Günzburg GbR. Interessierte Gastgeber können sich gern an Franziska Degenhardt oder Monika Rubrik wenden unter Tel. 08221/95-140 oder per mail an service@landkreis-guenzburg.de. 

Radler-Perspektiven

Und was ist weiter geplant? Wo geht die (Rad-)Reise im Landkreis Günzburg hin? Die Radtouristiker in der Region lehnen sich noch lange nicht zurück, sondern sind weiter dran an Qualitätssicherung, Marketing, der Schaffung von Synergien und der Planung von Rad-Events. So hat der Landkreis Günzburg vor, Fahrradfreundliche Kommune zu werden, die Stadt Günzburg ist auf dem Weg, 2025 Fahrradstadt zu werden. Und das Nahziel noch in diesem Jahr – am 16./17. September: Der bereits 17. „Donautal-Radelspass! Diesmal mit Zentralveranstaltung in Ziemetshausen.

Alle Radel-Fans in der Region und darüber hinaus sind bereits herzlich aufgerufen, sich den Termin vorzumerken. Mehr Infos: www.donautal-radelspass.de. Und wer bis dahin fleißig üben, in die Pedale treten und die Region per Rad erkunden möchte, findet hier allerlei Informationen: www.familien-und-kinderregion.de/radfahren. 

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